Ein skandalöses illegales Pay-TV-Geschäft hat im Kreis Böblingen für Aufregung gesorgt! Ein 40-jähriger Lagerarbeiter wurde wegen gewerbsmäßigen unerlaubten Handels mit Pay-TV-Zugängen angeklagt. Er hatte dubiose Abonnements vermittelt, die er über unrechtmäßig freigeschaltete IPTV-Zugänge verkauft hatte. Während der Corona-Pandemie wollte der Nufringer sich etwas dazuverdienen und geriet in die Fänge eines bereits verurteilten Betrügers. Was als harmloser Versuch begann, endete in einem riesigen finanziellen Desaster!
Von der Suche nach Sky zu illegalen Geschäften
Die Sache nahm ihren Lauf, als er im Sommer 2020 nach einem Sky-Abonnement suchte. Statt legitimer Angebote fand er jedoch einen Betrüger, der ihn überredete, als Administrator und später als Reseller tätig zu werden. Abonnements, die normalerweise 20 Euro oder mehr pro Monat kosten, wurden für eine Jahresgebühr von 90 bis 100 Euro verkauft. Bis April 2022 hatte der Nufringer über 800 illegalen Verkäufe getätigt und mehr als 78.000 Euro über PayPal eingenommen!
Die Polizei wurde durch einen anonymen Hinweis auf das bundesweite illegale Geschäft aufmerksam und entdeckte schließlich den Nufringer. Bei Durchsuchungen im Juli 2022 wurden umfangreiche Beweismaterialien sichergestellt. Der Kripobeamte beschrieb den Angeklagten als freundlich und kooperativ, doch die Schwere seiner Taten war nicht zu leugnen.
Finanzielle Folgen und Bewährungsstrafe
Doch die Probleme hörten hier nicht auf! Das Finanzamt forderte eine massive Steuernachzahlung für die illegalen Einnahmen, die er teils als Zahlungen für Akkus und Akku-Schrauber deklariert hatte. Um die Steuerschuld zu begleichen, musste er einen Bankkredit über 40.000 Euro aufnehmen. Der Staatsanwalt hatte eine harte Strafe gefordert, doch der Nufringer kam vergleichsweise glimpflich davon: Er erhielt eine elfmonatige Freiheitsstrafe auf Bewährung. Doch die Einziehung der „verdienten“ 78.000 Euro wird ihn noch lange verfolgen!
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