Die Eishockey-Saison in Deutschland nimmt an Fahrt auf, und die Kassel Huskies sind wieder auf Tour. Nach ihrem letzten Spiel sind sie auf dem Weg nach Regensburg, um gegen die Eisbären anzutreten – ein Team, das in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt hat. Nachdem die Eisbären 2022 in die DEL2 aufgestiegen sind, konnten sie in ihrer ersten Spielzeit in der Premierensaison die Playdowns vermeiden und scheiterten nur in den Pre-Playoffs. Doch die vergangene Saison 2023/24 war historisch, da sie die Meisterschaft gewannen und sich als ernstzunehmender Gegner etablierten.
Die Eisbären haben jedoch auch zahlreiche Abgänge zu verkraften: Die Abgänge von Spielern wie Hammond, Yogan sowie Goalie McCollum, der nach Belfast wechselte, hinterließen spürbare Lücken. Besonders bemerkenswert war der Verlust von Meister-Coach Max Kaltenhauser, der sich nun als (Interims-)Cheftrainer bei Red Bull München beweisen muss. Ville Hämäläinen, ein finnischer Trainer, hat ihn ersetzt – dies ist sein erstes Engagement außerhalb Finnlands.
Der Torwartwechsel und die Defensive
Im Tor setzen die Regensburger auf Eetu Laurikainen. Der Neuzugang aus Tschechien hat sich bereits in sieben Spielen bewährt und kann mit einer Fangquote von 92,8% aufwarten. Sein Backup ist Jonas Neffin, der ebenfalls gute Leistungen gezeigt hat. Was die Defensive anbelangt, so gibt es nur wenige Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr. Langjährige Eisbären wie Weber, Tippmann und Bühler sind nach wie vor Teil der Mannschaft. Sean Giles, frisch von den Five Flyers aus Schottland verpflichtet, bringt mehr Erfahrung in die Defensive, auch wenn er bislang nicht auf dem Scoreboard zu sehen ist.
Der Angriff ist jedoch von drastischeren Veränderungen betroffen. Top-Scorer und Schlüsselfiguren wie Trivino und Gajovsky haben das Team verlassen. Die Verantwortlichen reagierten mit neuen Verpflichtungen von Morley und dem ehemaligen Huskie Ryan Moser. Auch Pierre Preto ist neu im Kader. Interessanterweise scheint die offensive Last gleichmäßiger verteilt zu sein: Corey Trivino führt das Team als Top-Scorer an, gefolgt von Neuzugängen, die bereits überzeugen konnten. Die Eisbären brauchen im Schnitt nur 9,7 Schüsse für einen Treffer – das ist der 3. Platz in der Liga.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen: Das Powerplay der Eisbären weist mit einer Erfolgsquote von nur 9,4% die schwächste Leistung in der Liga auf. Dies könnte sich als kritischer Punkt im Spiel gegen die Huskies herausstellen, die mit einer Effizienz von 12,5 Schüssen pro Treffer im unteren Drittel der Liga rangieren.
Morgenabend erwartet die Huskies in der Regensburger Donau-Arena eine intensive und anspruchsvolle Partie. Aufgrund der Rivalität aus der letzten Saison wird das Spiel sicherlich von zusätzlicher Spannung geprägt sein. Zudem soll der "Herz'n Spieltag" ein Zeichen der Solidarität setzen und Menschen einladen, die derzeit schwierige Lebensumstände durchleben. Spielbeginn ist um 20:00 Uhr, und beide Teams werden alles daran setzen, ihre Fans zu begeistern.
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