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Hungerkrise 2024: Warum die Agrarwende überfällig ist!

Die alarmierende Veröffentlichung des Welthunger-Index 2024 enthüllt: Ohne eine radikale Agrarwende bleibt das Ziel "Null Hunger bis 2030" ein unerreichbarer Traum, während gleichzeitig die Bundesregierung in Berlin bei entscheidenden Hilfen spart!

In der aktuellen Ausgabe des Welthunger-Index 2024 stehen alarmierende Nachrichten im Mittelpunkt, die die internationale Gemeinschaft in eine kritische Lage versetzen. Die Versprechen, den Hunger bis 2030 zu beenden, scheinen in weite Ferne gerückt. Der Bericht macht deutlich, dass die Fortschritte in der Bekämpfung des Hungers seit 2016 nahezu zum Stillstand gekommen sind. Dies ist besonders besorgniserregend, da das Ziel der Vereinten Nationen, den Hunger weltweit zu beenden, einen klaren Handlungsauftrag für alle Nationen darstellt.

Die Ursachen für den weltweiten Hunger sind bekannt. Diese liegen nicht nur in den direkten Folgen des Klimawandels, wie etwa vermehrten Dürreperioden und Überschwemmungen, sondern auch in bewaffneten Konflikten. In Regionen wie dem Gazastreifen und dem Sudan wird Hunger sogar gezielt als Waffe eingesetzt. Diese Situation hat zur Folge, dass die jahrelangen Fortschritte, die zwischen 2000 und 2016 erzielt wurden, seitdem ins Stocken geraten sind.

Die Notwendigkeit einer Agrarwende

Ein zentraler Punkt, der im Welthunger-Index angesprochen wird, ist die drängende Notwendigkeit einer grundlegenden Agrarwende. Diese sollte sich auf agrarökologische Methoden konzentrieren, die in der Lage sind, nachhaltige Lebensmittelproduktion für alle Menschen zu garantieren. Forscher des Weltagrarrats hatten bereits 2008 ein umfassendes Konzept vorgelegt, das genau diesen Ansatz propagiert: Die Förderung von kleinen, nachhaltig wirtschaftenden Bauernfamilien statt den Interessen großer Agrarkonzerne. Bislang ist jedoch wenig bis gar nichts aus diesen Vorschlägen umgesetzt worden.

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Die Konsequenzen sind verheerend: Erwartungsgemäß stagniert der Fortschritt in der globalen Hungerbekämpfung, und die Aussicht, bis zum Jahr 2030 das Ziel des Null-Hungers zu erreichen, wird immer pessimistischer. In diesem Kontext muss man auch die politischen Entscheidungen im Auge behalten, die diese agrarische Wende behindern. Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit werden statt notwendiger Investitionen in die Landwirtschaft vermehrt Mittel in Rüstung und Militär ausgegeben, was im Angesicht der Hungerproblematik als grotesk und inhuman erscheint.

Zusätzlich ist es beunruhigend zu beobachten, dass die deutsche Bundesregierung, die traditionell eine aktive Rolle in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe gespielt hat, ihre Ausgaben in diesem Bereich drastisch kürzt. Solch eine Verantwortungslosigkeit ist einfach nur teuer, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch in menschlichen Kosten. Die Reduktion dieser Hilfen trifft gerade die ärmsten Länder, die am meisten unter Hunger und Mangelernährung leiden.

Fazit: Ein unverantwortliches Versäumnis

Die Situation, wie sie im aktuellen Welthunger-Index vorgestellt wird, ist sowohl ein Weckruf als auch ein Spiegelbild der globalen fehlenden Prioritäten. Das Versäumnis, die notwendige agrarökologische Wende einzuleiten, hat schwere Konsequenzen, und das Handeln der Politiker muss sich dringend ändern. Der Wille, die Lebensbedingungen Millionen von Menschen zu verbessern, sollte oberste Priorität haben, doch stattdessen scheinen Stimmen, die für Wandel eintreten, im politischen Diskurs der aktuellen Zeit immer stiller zu werden.

In den kommenden Jahren wird die internationale Gemeinschaft aufgefordert sein, Maßnahmen zu ergreifen, um den Hunger zu bekämpfen. Es ist höchste Zeit, dass die globalen Führer die Erkenntnisse aus dem Welthunger-Index ernst nehmen und endlich Schritte unternehmen, die über bloße Absichtserklärungen hinausgehen. Diese Botschaft gilt nicht nur für Deutschland, sondern für alle Länder, die eine Verantwortung im globalen Kampf gegen den Hunger tragen. Mehr Informationen zu dieser Thematik sind in einem ausführlichen Bericht zu finden auf www.presseportal.de.


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