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Hoher Krankenstand in Thüringen: Ursachen und Lösungen im Fokus

In Thüringen liegt der Krankenstand im ersten Halbjahr 2024 mit 7,6 Prozent erneut über dem Bundesdurchschnitt, wobei Atemwegs- sowie Muskel- und Skeletterkrankungen besonders häufig zu Arbeitsunfähigkeitsmeldungen führen, was auf anhaltende gesundheitliche Herausforderungen nach der Pandemie hinweist.

Gesundheitslage in Thüringen: Ein Blick auf die hohen Krankenstände

In Thüringen sind die Krankenstände unter den Beschäftigten auf einem besorgniserregenden Niveau. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Krankenstand für die AOK PLUS-versicherten Arbeitnehmer bei 7,6 Prozent, was über dem bundesweiten Durchschnitt von 6,6 Prozent liegt. Diese Zahlen gestalten sich als die zweithöchsten in Deutschland und werfen Licht auf die Herausforderungen für die regionale Gesundheitsversorgung und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer.

Die Situation der Beschäftigten

Wie sich die Zahlen zeigen, melden sich mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Thüringen mindestens einmal krank. Im Detail gab es auf 100 Versicherte 121,7 Meldungen von Arbeitsunfähigkeit. Dies verdeutlicht, dass nicht nur kurzfristige Erkrankungen ein Problem darstellen, sondern auch die durchschnittliche Krankheitsdauer von 11,3 Tagen eine bestehende Gesundheitskrise unterstreicht. Die häufigsten Gründe für Krankmeldungen sind Atemwegserkrankungen und Muskel-Skelett-Probleme, die zusammen mit Verdauungsstörungen und Verletzungen einen großen Teil der Arbeitsunfähigkeitsfälle ausmachen.

Langfristige Auswirkungen und regionale Unterschiede

Besonders besorgniserregend ist die anhaltend hohe Rate an Langzeiterkrankungen, die etwa 4 Prozent der Fälle ausmachen, aber erstaunlicherweise für fast 38 Prozent der gesamten Arbeitsunfähigkeitstage verantwortlich sind. Die regionalen Unterschiede sind ebenfalls signifikant; in Städten wie Gotha und Hildburghausen erreichen die Krankenstände 8,3 Prozent, während in Jena mit 6,5 Prozent deutlich weniger Beschäftigte krankgeschrieben sind. Diese Differenzen können auf vielfältige Faktoren zurückgeführt werden, die in den verschiedenen Landkreisen unterschiedlich ausgeprägt sind.

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Die Rolle der AOK PLUS

Die AOK PLUS trägt aktiv dazu bei, die Gesundheit der Versicherten zu fördern. Sie bietet beispielsweise Informationskurse und individuelle Gesundheitsprogramme an, um die Resilienz der Mitarbeiter zu stärken. Heiko Kotte, der Leiter des Bereichs Gesundheit fördern, hebt hervor, dass nicht nur die Arbeitgeber, sondern auch die Arbeitnehmer Verantwortung für ihre Gesundheit übernehmen sollten. Regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung und Verzicht auf Nikotin sind entscheidend, um langfristige Gesundheitsprobleme zu vermeiden.

Der Weg nach vorne

Mit mehr als 50 Prozent Marktanteil unter den Kassen in Thüringen sind die AOK PLUS-Daten für das Gesundheitsverständnis in der Region von höchster Relevanz. Angesichts der bestehenden Situation zeigt sich, wie wichtig es ist, Gesundheitsmanagement in Unternehmen zu stärken und präventive Maßnahmen zu fördern. Dies könnte nicht nur zur Verbesserung der individuellen Gesundheit beitragen, sondern auch die Produktivität am Arbeitsplatz steigern und letztlich die Wirtschaft der gesamten Region stabilisieren.

– NAG

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