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Am 9. Januar 2025 wurde die Ostseeküste von Sturmfluten betroffen, die mehrfach jährlich auftreten. Laut dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie gab es in der Saison 2021/2022 sieben Sturmfluten und in der Saison 2022/2023 fünf Sturmfluten. Im selben Zeitraum verursachten Niedrigwasserereignisse weniger häufige Wasserstände, mit zwei Niedrigwasserereignissen 2022/2023 und vier im Vorjahr.
Die Sturmflut-Klassen an der deutschen Ostseeküste werden wie folgt kategorisiert: Eine Sturmflut wird definiert als 1,00 bis 1,25 Meter über dem mittleren Wasserstand, während eine mittlere Sturmflut zwischen 1,25 und 1,50 Metern liegt. Schwere Sturmfluten erreichen 1,50 bis 2,00 Meter und sehr schwere Sturmfluten überschreiten 2,00 Meter.
Aktuelle Wasserstände und Hochwasserwarnungen
Aktuelle Wasserstände bei Kiel-Holtenau verzeichneten einen mittleren Wasserstand von 504 cm im Zeitraum vom 1. November 2010 bis 31. Oktober 2020, mit dem höchsten Hochwasserstand von 797 cm, gemessen am 13. November 1872. Flutwarnungen in Deutschland werden von verschiedenen Institutionen wie Bund, Ländern, Kreisen, Polizei und Feuerwehr ausgegeben. Eine Hochwasserzentrale ist in jedem Bundesland aktiv und Warner nutzen diverse Kommunikationskanäle wie Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps und Social Media.
In einer weiteren Überprüfung der aktuellen Wasserstände wurde festgestellt, dass an verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein am 9. Januar 2025 folgende Werte gemessen wurden: Die Krückau erreichte 567 cm, die Stör lag bei 656 cm, und die Elbe maß 624 cm. Diese Werte sind durch Abweichungen im Vergleich zum mittleren Wasserstand bzw. zur astronomischen Tide gekennzeichnet. Die Eider verzeichnete verschiedene Wasserstände zwischen 467 cm und 505 cm im gleichen Zeitrahmen.
Die allgemeine Situation erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen. Bei Sturmfluten sollten die Bürger den Strom und Gas abstellen, wichtige persönliche Gegenstände in höhere Stockwerke bringen, sowie Lebensmittel- und Trinkwasservorräte anlegen. Zudem ist es ratsam, Uferbereiche zu meiden und Schutz in höheren Stockwerken zu suchen, falls nötig. Notrufnummern wie 112 für die Feuerwehr und 110 für die Polizei sollten ebenfalls bereitgehalten werden.
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