In Bad Kreuznach bleibt das Haus einer Familie in der Straße „An der Bahn“ von Überschwemmungen verschont, da es keinen Keller hat. Dennoch zeigen Videos der Familie eindrucksvoll, wie braune Wassermassen über die Treppenstufen in den Garten strömen. Vor der Haustür fließt das Wasser bedrohlich an der Eingangstür vorbei, während der Vater in Badeschlappen im Wasser steht. Um die Lage im Griff zu behalten, tauschten sich die Nachbarn schnell über WhatsApp-Gruppen aus, um mögliche Gefahren und notwendige Maßnahmen zu besprechen. Dabei wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass niemand in Panik geraten sollte.
Die Situation zog schnell die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte auf sich. Zunächst traf die Feuerwehr ein, gefolgt vom DRK-Ortsverein Kirn. Jette Dörfling, ein Mitglied des DRK, zog sich die Einsatzuniform an, um im Hellen tatkräftig zu helfen. Es ist zu beachten, dass minderjährige Helfer bei Einsätzen in der Dunkelheit nicht teilnehmen dürfen. Jette Dörfling hegte bereits als Kind den Wunsch, „mal irgendwas mit Medizin“ zu machen. Ihre Mutter ist in der Notaufnahme eines Krankenhauses in Kreuznach tätig.
Hochwasserlage und Bevölkerungsschutz
Die aktuellen Hochwasserlagen werfen ein Schlaglicht auf die Bedeutung eines starken Bevölkerungsschutzes in Deutschland. In diesem Zusammenhang gilt den Betroffenen der Hochwasserlage sowie den unermüdlichen Helferinnen und Helfern eine besondere Gedanken. Es wird deutlich, dass trotz der großen Anstrengungen der Einsatzkräfte Nachholbedarf im Bevölkerungsschutz besteht. Überdies wird Bayern als Vorreiter im Umgang mit der aktuellen Hochwasserlage hervorgehoben. Experten fordern eine Zeitenwende, insbesondere hinsichtlich einer nachhaltigen Finanzierung des Bevölkerungsschutzes in Deutschland, wie drk.de berichtet.
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