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Hochwasser-Chaos: Dramatische Lage in Nachbarländern und drohende Flut in Deutschland!

Katastrophales Hochwasser bedroht Österreich, Polen und Tschechien: Während in Polen die Bevölkerung zur Evakuierung aufgerufen wird und in Österreich Dutzende Orte bereits zu Katastrophengebieten erklärt sind, droht auch in Tschechien eine dramatische Lage – ein Wettlauf gegen die Zeit, um Leben zu retten!

Die Hochwassersituation in mehreren mittel- und osteuropäischen Ländern hat sich dramatisch zugespitzt. In Polen hat Regierungschef Donald Tusk die Lage als eine „dramatische Herausforderung“ bezeichnet, nachdem in der Nacht ein Staudamm übergelaufen ist. An vielen Orten fiel bereits mehr Regen als bei der verheerenden Jahrtausendflut im Jahr 1997. Die Bürger wurden eindringlich aufgefordert, in Sicherheit zu gehen, da die Pegelstände der Flüsse rapide steigen.

Besonders kritisch ist die Lage im Glatzer Schneegebirge an der Grenze zu Tschechien: Der Staudamm in Miedzygorze hat seinen Höchststand erreicht, trotz des Ablassens von Wasser. Bewohner aus tiefer gelegenen Dörfern wurden evakuiert, da die Lage zunehmend bedrohlich wird. Die Behörden in Tschechien mussten ebenfalls aufgrund drohender Überschwemmungen in Opava und anderen Städten Evakuierungen anordnen.

Österreich: Katastrophengebiete und drohende Überläufe

In Österreich ist die Situation besonders in der Region Waldviertel angespannt, wo der Kamp, ein Zufluss der Donau, bereits zu erheblichem Hochwasser geführt hat. Der stellvertretende Landeshauptmann von Niederösterreich, Stephan Pernkopf, bezeichnete die Lage als „Größenordnung eines hundertjährlichen Hochwasserereignisses“. Dies bedeutet, dass solche Hochwasserereignisse im Durchschnitt nur einmal alle 100 Jahre auftreten. So droht der Stausee Ottenstein überzulaufen, was die Situation weiter verschärfen könnte.

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Bundeskanzler Karl Nehammer hat die Bevölkerung auf die sich zuspitzende Situation hingewiesen und angekündigt, dass das Militär zur Unterstützung bereitsteht. Mittlerweile wurden 42 Gemeinden aufgrund der Überschwemmungsgefahr zu Katastrophengebieten erklärt, gegenüber anfangs 24. Auch an der Donau wird ein außergewöhnliches Hochwasser erwartet, das im langjährigen Durchschnitt nur alle 30 Jahre auftritt; der Höhepunkt der Pegelstände wird für die Nacht zu Montag prognostiziert.

Deutschland: Geringere, aber besorgniserregende Wetterlage

In Deutschland gibt es nach schweren Regenfällen im Südosten Bayerns nur kleinere Überschwemmungen. Der Deutsche Wetterdienst meldete, dass die Niederschläge am Alpenrand bis Sonntagmorgen nachlassen werden. Die Polizei in Rosenheim berichtete am Samstagabend von keinen größeren Einsätzen aufgrund des Wetters, wenngleich einige Bäche über die Ufer getreten sind. Meteorologen warnen jedoch, dass es am Sonntagmittag in Sachsen und Teilen Bayerns erneut zu längeren, anhaltenden Regenfällen kommen könnte.

In Ostsachsen werden zwischen Sonntag- und Montagmittag Niederschlagsmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter erwartet. Diese Niederschläge aus Tschechien und Polen könnten dort und in Brandenburg ebenfalls Hochwasser auslösen. Eine Sprecherin des Brandenburger Umweltministeriums erklärte, dass bei weiterhin hohen Niederschlägen eine Hochwasserwelle am Sonntag zu Montag an der Lausitzer Neiße und ab Mitte der nächsten Woche an Oder und Elbe erwartet wird.

In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden wird für den Vormittag ein Pegelstand der Elbe von vier Metern prognostiziert, was Alarmstufe 1 bedeutet. Normalerweise liegt der Pegelwert bei etwa zwei Metern. Es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Höchstgrenze von sieben Metern überschritten wird, was die höchsten Alarmstufen zur Folge hätte. Um das Risiko weiterer Überschwemmungen zu minimieren, wurden die Trümmer der bereits teilweise eingestürzten Carolabrücke über die Elbe entfernt.

Die Behörden in Dresden haben bereits am Samstagabend mit den Abrissarbeiten am Ufer zur Neustadt begonnen. Ziel ist es, zu verhindern, dass sich das Wasser an den Trümmerteilen staut und somit die gefährliche Lage weiter verschärft.

Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie ernst die Hochwassergefahr in der Region ist. Während die Lage in Deutschland bislang überschaubar bleibt, müssen die Nachbarländer, insbesondere Polen und Österreich, mit dramatischen Situationen umgehen. Für weitere Informationen und Entwicklungen zur Hochwasserlage siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.lippewelle.de.

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