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Die Kombination aus Schneeschmelze und anhaltendem Regen führt in Deutschland zu alarmierenden Wasserstandssteigerungen in mehreren Regionen. Laut aktuellen Berichten sieht sich die Hochwasserzentrale gezwungen, Warnungen für zahlreiche Gebiete auszusprechen. Besonders betroffen sind Flüsse wie die Mosel, deren Pegel bereits drastisch angestiegen sind. In Bayern gelten Wetter-Alarmstufen in rot aufgrund zahlreicher Unwetter, während mehrere Zuflüsse der Donau leicht ausgeufert sind und die Pegelstände in Franken weiterhin steigen, wie Merkur berichtet.
In Hessen haben sowohl Regen als auch die Schmelze von Schneedecken zu einem Anstieg der Wasserstände geführt, wobei im Laufe der Zeit weitere Meldestufen erreicht werden könnten. Rheinland-Pfalz verzeichnet ebenfalls ein deutlich ansteigendes Wasser, insbesondere an der Mosel, während in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und dem Saarland Sturmwarnungen sowie Hinweise zu Hochwasser ausgegeben wurden.
Wetterwarnungen und Hochwassergefahr
Zusätzlich wurde in weiten Teilen Deutschlands eine Alarmstufe orange ausgerufen, die auf ein eintreffendes Nordseetief hindeutet. Hierbei sind Orkanböen und eine hohe Hochwassergefahr zu erwarten. Am vergangenen Wochenende kam es aufgrund von Schneefall und Glatteisregen bereits zu chaotischen Verhältnissen. Für den Beginn dieser Woche werden milde Temperaturen bis zu 15 Grad in einigen Regionen, wie im Schwarzwald, vorhergesagt, wie t-online berichtet.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einem schweren Sturmtief, das von England in Richtung Südnorwegen zieht. Die Kaltfront des Nordseetiefs wird am Montagnachmittag in Deutschland erwartet, wobei Orkanböen von bis zu 125 km/h möglich sind. An der Küste drohen Unwetter und schwere Gewitter in der Nacht zu Dienstag. Zudem wurde für die nördliche Nordseeküste, einschließlich Inseln wie Sylt und List, eine amtliche Unwetterwarnung ausgegeben. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Mosel, die an mehreren Stellen über die Ufer tritt, wobei in Cochem ein Höchststand zwischen 600 und 650 cm erwartet wird. Für Trier wird am Montag ein Pegelstand zwischen 670 und 720 cm prognostiziert. Die Hochwassergefahr bleibt in mehreren Regionen aufgrund weiterer Regen- und Schneeschauer hoch.
- Übermittelt durch West-Ost-Medien
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