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Hochwasser-Alarm in Cham: September bringt Rekordregen und Temperaturen!

Deutschland erlebte einen extrem nassen September mit bis zu 500 Litern Regen pro Quadratmeter in Bayern, während der Deutsche Wetterdienst eine alarmierende Zunahme von Starkregen und Hochwasserwarnungen prognostiziert, was auf die steigenden globalen Temperaturen zurückzuführen ist.

Ein erheblicher Wetterwechsel prägte den September 2023 in Deutschland, der viele Regionen mit überdurchschnittlichen Niederschlägen überflutete. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, dass die bundesweite Durchschnittsniederschlagsmenge mit circa 107 Litern pro Quadratmeter alarmierende 175 Prozent des langjährigen Durchschnitts aus der Zeit von 1961 bis 1990 erreichte. Ein konkretes Beispiel für diese extreme Wetterlage ist das Berchtesgadener Land, wo bis zu 500 Liter pro Quadratmeter dokumentiert wurden, was mehr als das Dreifache des Normalwerts ist.

Besonders betroffen waren der Osten und Südosten Deutschlands, wo die Niederschläge zu einem Anstieg des Hochwassers führten. Der DWD wies darauf hin, dass die Intensität des Niederschlags, die am 13. September in Ruhpolding-Seehaus mit 156,8 Litern pro Quadratmeter ihren Höhepunkt erreichte, außergewöhnlich war. Diese Wetterereignisse korrelieren stark mit der fortschreitenden Erderwärmung, die das Risiko für extremere Wetterphänomene von Starkregen bis hin zu Überflutungen erhöht.

Temperaturen im Anstieg

Zusätzlich zu den Regenfällen erlebte der September 2023 auch bemerkenswerte Temperaturanstiege. Durchschnittlich lag die Temperatur bei 15,3 Grad Celsius, was 2 Grad über der Referenzperiode von 1961 bis 1990 liegt. Im Vergleich zu den wärmeren Jahren von 1991 bis 2020 war dies immer noch 1,5 Grad höher. Besonders bemerkenswert war der Hitzetag am 4. September in Doberlug-Kirchhain, wo 35,2 Grad erreicht wurden. Diese Hitzewelle wurde jedoch rasch durch kühleres Wetter ersetzt, das am 29. September mit einem Minimum von minus 2,1 Grad in Messstetten auf der Schwäbischen Alb kulminierte.

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Viel Sonne im Nordosten

Trotz des nassen Wetters verzeichnete der DWD auch einen Anstieg der Sonnenstunden im September. Insgesamt scheinte die Sonne fast 177 Stunden lang, was einem Anstieg von 18 Prozent im Vergleich zur Referenzzeit von 1961 bis 1990 entspricht. Besonders der Nordosten Deutschlands, einschließlich der Ostsee-Region, profitierte von diesem zusätzlichen Sonnenschein mit bis zu 230 Stunden. Im Gegensatz dazu mussten die Menschen im Südwesten mit nur 130 Stunden auskommen.

Diese Wetteranomalien in Deutschland sind nicht nur für Meteorologen von Interesse, sondern werfen auch Fragen zur zukünftigen Wetterentwicklung auf. Ein stärkeres Verständnis dieser Klimamuster könnte dabei helfen, sich besser auf ähnliche extreme Wetterereignisse in der Zukunft vorzubereiten. Weitere Einzelheiten zu den extremen Wetterbedingungen im September sind im ausführlichen Bericht auf weather.com nachzulesen.


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