Alarmstimmung in Lüneburg! An der Elbe steigen die Pegel, und die Hochwassergefahr wird zur bitteren Realität für die Städte Bleckede, Amt Neuhaus und Hohnstorf. Um 10 Uhr morgens schlägt Landrat Jens Böther den Katastrophenfall aus und gibt das Kommando: Über 500 Menschen müssen schnellstmöglich in Sicherheit gebracht werden! Rund 90 mutige Einsatzkräfte von Verwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei stehen bereit, um in einer großangelegten Übung das Schlimmste zu verhindern.
Die engagierten Helfer arbeiten Hand in Hand, um das Schicksal der Betroffenen zu wenden. „Im Katastrophenfall kümmern wir uns um die Versorgung der Bevölkerung“, erklärt Sascha Westermann, der Fachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz. „Jeder Moment zählt! Die Abläufe müssen sitzen!“ In Teams teilen sich die Mitglieder des Katastrophenschutz-Stabs auf, um die kritischen Aufgaben schnell zu bewältigen. Ein Monitor zeigt die dramatische Entwicklung der Lage an den Deichen, während regelmäßige Lagebesprechungen die Koordination sicherstellen.
Notfallnummer und Deichsicherung
Ein entscheidender Bestandteil der Übung: eine telefonische Notfallnummer für die Bürger. Geschulte Mitarbeitende der Kreisverwaltung simulieren Anrufe, um herauszufinden, wo Hilfe benötigt wird. Gleichzeitig sorgen örtliche Einsatzkräfte in Zusammenarbeit mit dem Artlenburger Deichverband und dem Neuhauser Deich- und Unterhaltungsverband für die Deichsicherung. „So sind wir im Ernstfall bestmöglich vorbereitet“, betont Westermann. Nach der Übung wird eine detaillierte Auswertung durchgeführt, um die gewonnenen Erkenntnisse in die Katastrophenschutzpläne des Landkreises Lüneburg einfließen zu lassen. Ein eindringlicher Appell, dass jeder Handgriff im Ernstfall entscheidend sein kann!