Großenhain. Am letzten Oktoberwochenende erlebten Abenteurer und Adrenalinjunkies ein spektakuläres Event: Gleitschirmfliegen über dem Großenhainer Flugplatz! Unter dem strahlenden Himmel schwebten die Teilnehmer, Männer und Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren, in bunten Schirmen bis zu 250 Meter hoch. Sie waren Schüler der renommierten Gleitschirmschule paradopia aus Dresden, die seit 2011 aktiv ist und in Großenhain seit 2016 ihre Flügel ausbreitet.
An der Winde, die die Gleitschirme motorisiert in die Lüfte zieht, sitzt der 84-jährige Peter Reichelt. Der ehemalige Dampflokführer, der selbst 25 Jahre lang geflogen ist, sorgt dafür, dass die Neulinge sicher in die Höhe gelangen. Mit einem eigens gebauten, TÜV-zertifizierten Gerät zieht er die Piloten in einem beeindruckenden Schleppverfahren nach oben. „Alle fünf Minuten geht einer in die Höhe“, erklärt Reichelt, während die Kommandos durch das Funkgerät hallen. Ein aufregendes Spektakel, das die Zuschauer in seinen Bann zieht!
Ohren anlegen am Schirm
Die Schüler müssen nicht nur den richtigen Start und die Steuerung des Schirms erlernen, sondern auch komplexe Manöver wie das „Ohren anlegen“. „Das muss jeder können, wenn es schnell nach unten gehen muss“, betont Fluglehrer Gunter Mühle. Die Ausbildung ist intensiv: 40 Höhenflüge sind erforderlich, um zur Praxisprüfung zugelassen zu werden. Die Vorfreude auf die bevorstehenden Prüfungen in der Türkei ist spürbar, während die Schüler ihre Fähigkeiten verfeinern.
Gleitschirmfliegen ist mehr als nur ein Sport – es ist ein Lebensgefühl! „Die Aussicht von oben ist einfach atemberaubend“, schwärmt Nic Reichel, ein Maschinenbauingenieur aus Dresden. Auch Carla von Pappenheim, die mit ihrem Freund das Hobby teilt, genießt jede Sekunde in der Luft. „Es ist ein tolles Gefühl, die Freiheit zu spüren und einfach abzuschalten“, fügt sie hinzu. Ein Erlebnis, das die Teilnehmer nicht nur begeistert, sondern auch zusammenschweißt!