Hessischer Film- und Kinopreis 2024: Masucci und Die Zweiflers triumphieren!

Frankfurt am Main, Deutschland - Gestern Abend fand in der Alten Oper in Frankfurt am Main die feierliche Verleihung des Hessischen Film- und Kinopreises 2024 statt. Inmitten festlicher Stimmung wurden hervorragende Leistungen in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft ausgezeichnet. Besonders ins Auge fiel die hohe Anerkennung der Serie „Die Zweiflers“, die nicht nur den Ensemblepreis errang, sondern auch vielfach gelobt wird für ihre innovative Darstellung jüdischen Lebens in Deutschland.

Die hochgelobte Serie „Die Zweiflers“ erzählt die Geschichte einer jüdischen Großfamilie in Frankfurt, die ein Delikatessen-Imperium führt. Nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet, steht das Familienunternehmen nun zum Verkauf, was zu Spannungen und Konflikten zwischen den Generationen führt. Die Jury pries die prägnante Darstellung der Konflikte zwischen Tradition und Moderne sowie die Authentizität und Vielschichtigkeit der Charaktere. „Die Zweiflers“ begeistert über alle sechs Folgen hinweg, indem sie das jüdische Leben in Deutschland mit einer Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit beleuchtet.

Auszeichnungen für aufstrebende Talente

David Hadda, der Schöpfer der Serie, ging ebenfalls nicht leer aus und wurde mit dem Newcomerpreis ausgezeichnet. Hadda, der in Frankfurt geboren wurde und zunächst Rechtswissenschaften studierte, hat sich in der Medienlandschaft einen Namen gemacht. Mit „Die Zweiflers“ hat er gleich zu Beginn seiner Karriere als Showrunner neue Maßstäbe gesetzt. Die Serie wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch international hervorragend aufgenommen und gewann beim International Series Festival in Cannes in gleich drei Kategorien.

Neben Hadda wurde auch Oliver Masucci für seine beeindruckende Darbietung in der Rolle des Alfred Herrhausen in der Miniserie „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ geehrt. Die Jury des Hessischen Rundfunks lobte seine Leidenschaft und sein darstellerisches Talent, das es ihm ermöglicht, die komplexe Figur Herrhausens lebendig werden zu lassen. Masucci brachte die Herausforderungen und Risikobereitschaft des Unternehmensführers, der 1989 einem Attentat zum Opfer fiel, überzeugend zum Ausdruck.

Die Miniserie über Herrhausen ist fesselnd und versucht, ein tiefes Verständnis für die Persönlichkeit eines Mannes zu schaffen, der vorhatte, die Deutsche Bank zu modernisieren. Masuccis Spiel wird als eine der überzeugendsten darstellerischen Leistungen im deutschen Fernsehen beschrieben, da es eine seltene emotionale Tiefe und Vielschichtigkeit vermittelt.

Beide Produktionen – „Die Zweiflers“ und „Herrhausen – Der Herr des Geldes“ – zeigen eindrucksvoll, wie vielschichtig und bedeutend das heutige deutsche Fernsehen sein kann. Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung der Kreativen, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Geschichten mit Tiefgang und interkulturellem Verständnis im deutschen Film- und Fernsehmarkt auf große Resonanz stoßen. Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Arbeiten und deren Hintergründen sind hier zu finden.

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Ort Frankfurt am Main, Deutschland
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