Die Polizei in Kassel ist alarmiert und sucht mit Hochdruck nach den sechsjährigen Zwillingen Mostafa und Yosof Tnesh. Die Fahndung kam zustande, nachdem Hinweise darauf aufgetaucht sind, dass ihr Vater, Abdul Rahman Tnesh, die Kinder möglicherweise entführt hat. Er könnte sie ins Ausland gebracht haben, um sie von ihrer Mutter fernzuhalten. Foto: Polizeipräsidium Nordhessen
Bei dem Verdacht handelt es sich um eine Entziehung Minderjähriger. Abdul Rahman Tnesh, der sowohl die deutsche als auch die syrische Staatsangehörigkeit besitzt, war zuletzt im Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen wohnhaft. Die Mutter der Zwillinge lebt mit ihnen in Wolfhagen, Hessen, und hat das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht über die Kinder.
Details zur Entführung
Der Vater bringt die Situation ins Wanken, indem er seine Söhne nach einem gerichtlich genehmigten Besuch am 31. August nicht zurück zu ihrer Mutter gebracht hat. Dies hat zu einem verstärkten Eingreifen der Behörden geführt. Die Großmutter der Kinder, Ilham Osman, wird ebenfalls beschuldigt, in die Entführung verwickelt zu sein. Aktuell dauern die Ermittlungen gegen sie und den Vater an.
Bisher ist jedoch keine Spur von den Zwillingen oder den Verdächtigen in Sicht. Aufgrund der besorgniserregenden Situation gab ein Richter die Anordnung zur Öffentlichkeitsfahndung heraus. Dies bedeutet, dass die Polizei Fotos der Kinder und des Vaters veröffentlicht hat, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten.
Die Polizei hat einen konkreten Verdacht, dass Abdul Rahman Tnesh mit seinem roten VW Touran, dessen Kennzeichen CB-CX 279 lautet, unterwegs sein könnte. Jegliche Zeugen, die Informationen zu den Zwillingen oder dem Fahrzeug haben, sind aufgerufen, sich umgehend an die Polizei Nordhessen oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Die Telefonnummer für Hinweise lautet 0561 910-0.
Der Fall weckt hohe Besorgnis, da klar ist, dass das Wohl der Kinder in Gefahr ist. Die zuständigen Behörden arbeiten mit Hochdruck daran, die kleinen Jungen und ihren Vater zu finden und wissen, dass die öffentliche Mithilfe entscheidend sein könnte.
Für Informationen und aktuelle Entwicklungen zu diesem Fall, siehe die Berichterstattung auf m.bild.de.
