In Wiesbaden hat die Stadtverwaltung mit dem Ausbau des Hochwasserschutzes im beliebten Kurpark begonnen. Dieses wichtige Projekt beinhaltet die Errichtung eines Hochwasserüberlaufs im Kurparkweiher, um überschüssiges Regenwasser effektiv ableiten zu können. Die ersten Schritte der Bauarbeiten konzentrieren sich derzeit auf die Entwässerung des Weihers, um den Grundstein für die geplante Überlaufschwelle zu legen.
Bis Ende März 2025 wird eine zehn Meter lange Überlaufschwelle gebaut, welche das Regenwasser über einen neu angelegten Kanal in die bestehende Rambach-Rinne ableitet. Bürgermeisterin und Umweltdezernentin Christiane Hinninger (Grüne) erinnert sich an die verheerenden Auswirkungen der Überschwemmungen im Jahr 2014, als Starkregen große Schäden im Kurhaus und der benachbarten Tiefgarage verursachten. Um zukünftige Überschwemmungen zu verhindern, ist der Ausbau der Hochwasserschutzmaßnahmen im Kurpark von entscheidender Bedeutung.
Vorgesehene Maßnahmen und Entwicklungen
Der Hochwasserschutz im Kurpark stellt eine von zahlreichen Initiativen dar, mit denen Wiesbaden auf die Herausforderungen des Klimawandels reagiert. Neben dem Hochwasserüberlauf sind auch weitere Projekte im Gange: Ein Hochwasser-Rückhaltebecken im Gebiet „Im langen Garten“ in Rambach und spezielle „strömungslenkende Maßnahmen“ am Goldsteinbach sollen die Resilienz der Stadt gegen starke Regenfälle verbessern.
Die Baumaßnahmen im Kurpark werden im Winterhalbjahr bis März 2025 vorangetrieben. Abgesehen von der Absenkung des Wasserspiegels im Kurparkweiher, wo zudem Ablagerungen entfernt werden, wird die Zugänglichkeit des Weihers während der Bauarbeiten eingeschränkt sein. Besucher haben jedoch die Möglichkeit, den Kurpark über den rechten Bereich des Kurhauses zu betreten. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Weiher wieder mit Wasser gefüllt, sodass der Kurpark in seiner gewohnten Schönheit erstrahlen kann.