Am vergangenen Wochenende startete die neue Saison der 1. Volleyball Bundesliga Frauen, und der VC Wiesbaden fand sich auf der Reise zum SSC Palmberg Schwerin im hohen Norden Deutschlands. Die Rückkehr war allerdings von einem herben Dämpfer geprägt: Mit 0:3 ging das Spiel verloren. In einer aufregenden, wenn auch wenig erfolgreichen Partie konnten die Wiesbadenerinnen den Favoriten aus Schwerin nicht ernsthaft gefährden. Die Sätze endeten mit 17:25, 21:25 und 19:25, was die Schwierigkeiten des VC Wiesbaden deutlich machte.
Die Wiesbadenerinnen zeigten in den ersten beiden Sätzen einen kämpferischen Ansatz, konnten jedoch nie dauerhaft die Kontrolle übernehmen. Es gab Momente, in denen sie nach Rückständen aufschlossen, aber der SSC Palmberg war zu stark und ließ den VCW nicht näher als einen Punkt herankommen. Ihre nächste Chance ergibt sich am Mittwoch, wenn sie in der heimischen Sporthalle auf den VfB Suhl Lotto Thüringen treffen.
Spielverlauf und Teamaufstellung
Die Mannschaft von Headcoach Benedikt Frank stellte sich klug auf die Herausforderungen ein. Im Außenangriff sorgten Tanja Großer und die ungarische Spielerin Gréta Kiss für wertvolle Angriffe, während Rachel Anderson-Gomez und Jonna Wasserfaller den Mittelblock im Laufe der Partie stabilisierten. Im Zuspiel agierte Ana-Marija Jonjev aus Serbien und Libera Rene Sain zuständig für die Abwehr. Olivia Rusek aus den USA und die polnische Zuspielerin Adriana Wełna kamen ebenfalls zum Einsatz, während zwei junge Talente, darunter die erst 17-jährige Marlene Rieger, auf der Bank blieben.
Das Spiel begann mit einem Paukenschlag, als die neue Zuspielerin Hannah Kohn den ersten Punkt für Schwerin sicherte. Der VCW hatte im ersten Satz Schwierigkeiten mit der Abstimmung und ließ die Hausherrinnen früh davonziehen. Trotz eines kurzen Aufbäumens konnte der VCW den Satz nicht für sich entscheiden. Auch im zweiten Satz stellte sich das Bild ähnlich dar. Bei einem Rückstand von 15:9 mussten die Wiesbadenerinnen hart kämpfen, um den Anschluss wiederherzustellen, schafften es jedoch nicht, das Ruder herumzureißen. Ein weiterer Satzverlust folgte im dritten Abschnitt, als der VCW wieder ins Hintertreffen geriet und trotz eines erneuten Aufbäumens schließlich mit 19:25 verloren gab.
Nach dem Spiel
Die Bedeutung dieser Niederlage ist nicht zu unterschätzen. Benedikt Frank betonte nach dem Spiel, dass es trotz der deutlichen Niederlage bestimmte Aspekte gibt, auf die man aufbauen kann. „Wir sind uns der Stärken Schwerins bewusst, aber wir müssen die richtigen Entscheidungen in den entscheidenden Momenten treffen“, erklärte Frank. Die hohe Anzahl individueller Fehler war ein zentraler Punkt in der Analyse der Partie. Gréta Kiss selbst gab zu, dass das gezeigte Niveau nicht das gewünschte war und betonte, dass sich die Mannschaft auf das nächste Spiel gegen Suhl vorbereiten müsse, das komplett anders verlaufen wird.
Für alle Volleyball-Fans in der Region ist das kommende Heimspiel ein Muss, da die Atmosphäre in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit bekannt dafür ist, die Spieler zu Höchstleistungen anzuspornen. Der VC Wiesbaden bleibt optimistisch und sieht dies als Gelegenheit zur Verbesserung und Entwicklung, um in den kommenden Spielen stärker aufzutreten.
Die nächsten Termine im Spielplan sind bereits angesetzt, und die Spielerinnen bereiten sich darauf vor, am 2. Oktober die Herausforderungen des VFB Suhl Lotto Thüringen zu meistern. Auch der Verlauf der Meisterschaft bleibt spannend, und die Fans hoffen auf eine kompakte Wiedergutmachung.