Ein aufregendes Spiel zwischen dem VC Wiesbaden und dem VfB Suhl Lotto Thüringen sorgte am Mittwochabend in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit für volle Tribünen und viel Nervenkitzel. Die Begegnung, die zahlreiche spektakuläre Szenen bot, endete nach über 111 Minuten mit einem 3:1-Sieg (27:29, 25:16, 25:20, 25:21) für die Gastgeber, präsentiert vor 1.194 Zuschauern.
Zu Beginn des Spiels überraschten die Gäste aus Suhl, die ohne ihre grippegeschwächte Mittelblockerin Roosa Laakkonen aus Finnland antreten mussten, mit einer starken Leistung. Der VC Wiesbaden hatte Schwierigkeiten im Spielaufbau und ließ den Gegner zunächst in Führung gehen. Auch wenn die Wiesbadenerinnen um Tanja Großer im ersten Satz kurzzeitig aufholten, sicherte Suhl den ersten Satz mit einem knappen 29:27.
Der entscheidende Wendepunkt
Im zweiten Satz zeigte sich eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Wiesbaden fand besser ins Spiel und ließ Suhl schnell hinter sich. Durch eine solide Teamleistung und effektive Angriffe konnten die Gastgeber den zweiten Satz mit 25:16 für sich entscheiden. Die Unsicherheit der Suhlerinnen wurde zusehends offensichtlicher, was zu einem entscheidenden Momentum für den VCW führte.
Der dritte Satz war durch heftige Punktgewinne und umstrittene Entscheidungen geprägt. Insbesondere eine Kontroversität, die zum Ausschluss von Suhls Cheftrainer László Hollósy führte, schien das Spiel zu beeinflussen. Am Ende setzten sich die Wiesbadenerinnen klar mit 25:20 durch und schafften somit den Satzgewinn. Vor dem vierten Satz waren die Mienen der Spielerinnen beider Teams angespannt.
Im finalen Abschnitt kam Suhl zwar stark zurück und hielt im Anfangsbereich vorn, doch der VC Wiesbaden zeigte Kampfgeist und sicherte sich dank beeindruckender Leistungen von Spielerinnen wie Celine Jebens und Gréta Kiss letztlich den 3:1-Sieg. Mit einem spektakulären Block und cleveren Aufschlägen schlossen die Gastgeber das Match ab, und die Zuschauer belohnten die erkämpften Punkte mit lautstarkem Applaus.
Individuelle Leistungen und Ausblick
Celine Jebens wurde für ihre starke Performance mit der MVP-Medaille ausgezeichnet. Für den VCW war das Spiel eine klare Steigerung im Vergleich zum ersten Saisonspiel. Trainer Benedikt Frank lobte die Entwicklung des Teams, wußte aber, dass auch noch Potenzial nach oben besteht. Laut einem aktuellen Bericht von www.volleyballer.de wird die nächste Herausforderung bereits am Samstag gegen den Favoriten aus Stuttgart anstehen, wo die Wiesbadenerinnen ihr Können unter Beweis stellen müssen.
Insgesamt waren die Auftritte der Spielerinnen vielversprechend und ließen den Optimismus im Team wachsen, sich in der Liga weiterzuentwickeln. Zuschauer und Fans dürfen auf die kommenden Spiele gespannt sein, wobei das nächste Heimspiel gegen den Dresdner SC in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit ein weiterer Prüfstein sein könnte.