Wiesbaden

Umwelt-Gift bei Wiesbaden: Sanierungsarbeiten nach Teeröl-Fund!

Bei der Sanierung der Autobahn-Abfahrt "Wiesbaden Äppelallee" entdeckte das RP Darmstadt gefährliche Umweltgifte in sechs Metern Tiefe, die nun an der Schiersteiner Brücke entfernt werden müssen – ein dringender Schritt zum Grundwasserschutz nach einer belasteten Vergangenheit!

In einer aktuellen Sanierungsmaßnahme am Autobahnabschnitt „Wiesbaden Äppelallee“ haben Umweltbehörden erhebliche Umweltgifte entdeckt. Im Fokus stehen bei diesen Arbeiten die Altlastenbeseitigung in der Nähe der Schiersteiner Brücke, einem strategisch wichtigen Punkt in der Region.

Am 19. September 2024 wurden während der Überprüfung auf potenzielle Weltkriegsmunition, die aufgrund der Geschichte des Gebiets erforderlich war, schädliche Stoffe gefunden. Das Regierungspräsidium Darmstadt hat die Verantwortung für die Überwachung der Sanierungsarbeiten übernommen, während eine beauftragte Fachfirma die Beseitigung des kontaminierten Materials leitet.

Entdeckung von Teeröl

Die Bauarbeiten zogen eine tiefere Untersuchung des Untergrunds nach sich, wodurch in einer Tiefe von sechs Metern Teeröl entdeckt wurde. Dieser Schadstoff, der als zähflüssig und schwarz beschrieben wird, kann schädliche Bestandteile freisetzen, die das Grundwasser gefährden können. Experten führen die Herkunft des Teeröls auf frühere industrielle Aktivitäten im nahegelegenen Gewerbegebiet zurück.

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Um das Teeröl sicher zu beseitigen, wird es mit einem Bagger aus dem Boden entfernt, in speziellen Containern zwischengelagert und anschließend entsprechend den Umweltvorschriften entsorgt. Diese Maßnahme ist nicht nur wichtig für den Umweltschutz, sondern auch für die Sicherheit der Anwohner in der Umgebung.

Baugrube und Sicherheitsvorkehrungen

Der Bau der Sanierungsgrube stellte bereits eine Herausforderung dar. Diese ist 7 mal 19 Meter groß und bis zu zehn Meter tief, was eine präzise statische Berechnung erfordert. Um die Stabilität der Grube während der Arbeiten zu gewährleisten, wurde sie zusätzlich mit Ankern gesichert.

Zur Sicherheit der Arbeiter und zur Verhinderung des unbefugten Zutritts wurde das gesamte Baufeld mit einer Schleuse abgesichert, die auch dazu dient, die Verbreitung von Schadstoffen zu kontrollieren.

Die verantwortlichen Behörden planen, die Baugrube bis Ende September wieder zu verfüllen, um sicherzustellen, dass der Boden entweder schadstofffrei ist oder verbleibende Belastungen dokumentiert werden.

Insgesamt verlaufen die Sanierungsarbeiten bisher unauffällig und beeinträchtigen den Autoverkehr nicht. Weitere Details zum Gewässer- und Bodenschutz können auf der Website des Regierungspräsidiums Darmstadt nachgelesen werden: www.rp-darmstadt.hessen.de.

Die aktuellen Arbeiten an der Schiersteiner Brücke sind ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Umweltsicherheit in der Region und zeigen das Engagement der Behörden, bestehende Umweltprobleme aktiv zu adressieren. Das nachhaltige Vorgehen wird durch die enge Zusammenarbeit mit Fachfirmen und den entsprechenden Überwachungsbehörden unterstützt.

Zusätzliche Informationen sind auch in einem Bericht zu finden, der die bisherigen Entwicklungen rund um die Sanierungsmaßnahmen dokumentiert, laut www.wiesbadenaktuell.de.

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