Am Dienstag, dem 3. September, steht im Wiesbadener Rathaus eine wichtige Sitzung des Kulturbeirats an, die bereits um 17 Uhr beginnt, eine Stunde früher als ursprünglich geplant. In diesen Zeiten, in denen kulturelle Initiativen häufig auf der Kippe stehen, wird diese Sitzung mit Spannung erwartet. Die Tagesordnung ist gespickt mit wichtigen Themen, darunter eine entscheidende Wahl und ein umstrittener Haushalt.
Nach dem Rücktritt des langjährigen Vorsitzenden Ernst Szebedits ist die Wahl eines neuen Vorsitzenden von zentraler Bedeutung. Der Kulturbeirat benötigt frischen Wind und kreative Köpfe, die fähig sind, die kulturelle Landschaft Wiesbadens in den kommenden Jahren zu gestalten. Die Fragen, wer sich für das Amt bewerben wird und in wessen Händen die Geschicke des Beirats letztlich liegen, werden einige Interessierte sicher beschäftigen.
Haushaltsdebatte und kulturelle Vorhaben
Ein weiteres heiß diskutiertes Thema bei der Sitzung dürfte die Haushaltsaufstellung für 2025 sein. Angesichts der angespannten finanziellen Lage scheint es eine Herausforderung zu sein, die notwendigen Mittel für kulturelle Projekte zu sichern. Der Kulturbeirat wird Empfehlungen an die Fraktionen aussprechen müssen, was auf großes Interesse stoßen dürfte.
Darüber hinaus werden während der Sitzung auch andere bedeutende Themen behandelt, darunter die „Troncmittel Kultur 2024 Teil 1“, die Generalsanierung des Kunsthauses sowie das Konzept zur künftigen Nutzung des Hessischen Staatstheaters. Auch die Bewerbung Wiesbadens als „World Design Capital 2026“ wird erörtert, was das Potenzial hat, der Stadt internationale Aufmerksamkeit zu verschaffen.
Zu Beginn der Sitzung wird Wiesbaden Congress & Marketing (WICM) das Konzept eines Partnernetzwerks vorstellen, das möglicherweise neue Synergien innerhalb der kulturellen Gemeinschaft schaffen kann.
Jugendparlament und weitere Sitzungen
Die Möglichkeit für Bürgerinnen und Bürger, an diesen Sitzungen teilzunehmen, unterstreicht die Offenheit der Stadt Wiesbaden für Dialog und Mitbestimmung in kulturellen und politischen Belangen. Angesichts der Vielzahl an Themen stehen aufregende Diskussionen bevor, und alle Interessierten sind herzlich eingeladen, daran teilzunehmen.
– NAG
