In den letzten Jahren war Kirchenpräsident Volker Jung regelmäßig vor Ort, um mit Menschen in verantwortungsvollen Positionen ins Gespräch zu kommen. Ziel dieser Besuche ist es, die Herausforderungen und Lösungen zu verstehen, mit denen Unternehmen heute konfrontiert sind. Bei seinem aktuellsten Besuch in der Biobäckerei BioKaiser standen menschliche Werte sowie ökologische Verantwortung im Vordergrund.
Jung, dessen Amtszeit am 31. Dezember endet, traf sich mit Volker Schmidt-Sköries, dem geschäftsführenden Gesellschafter von BioKaiser. Begleitet wurde er von einer kleinen Delegation aus dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung sowie dem Ev. Dekanat Wiesbaden. Diese Besuche sind ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit, da sie ihm ermöglichen, direkte Einblicke in die Praxis von Unternehmen zu gewinnen.
Ökologie und Mitarbeiterwohl
Die Biobäckerei BioKaiser beschäftigt etwa 350 Mitarbeitende und beliefert 21 Filialen sowie diverse Biosupermärkte. Ein zentrales Element ihrer Unternehmensphilosophie ist die Nutzung von Rohstoffen aus kontrolliert ökologischem Anbau. Weizen, Dinkel und Roggen stammen ausschließlich von Landwirten, die diese hohe Qualität gewährleisten können.
Ein weiteres hervorstechendes Merkmal von BioKaiser ist das Engagement für seine Mitarbeitenden. Schmidt-Sköries betont, dass eine faire Bezahlung und zusätzliche Leistungen, wie 30 Tage Urlaub und der Zugang zu betriebseigenen Fitnessräumen, Teil der Unternehmensstrategie sind. Durch diese Maßnahmen kann das Unternehmen dem weit verbreiteten Fachkräftemangel erfolgreich entgegenwirken. „Wenn man die Mitarbeitenden wertschätzt und ihnen Herzenswärme entgegenbringt, bleiben sie dem Unternehmen auch erhalten“, erklärt er.
Partnerschaften in der Landwirtschaft
Die Kooperation mit den Zulieferern wird bei BioKaiser großgeschrieben. Das Unternehmen pflegt eine persönliche und vertrauensvolle Beziehung zu den Landwirtinnen und Landwirten, mit denen es zusammenarbeitet. Schmidt-Sköries hebt hervor, dass sie ein gemeinsames Interesse daran haben: die Nachhaltigkeit und die Qualität der Böden für zukünftige Ernten zu sichern. Sollte eine Ernte ausfallen, wird gemeinsam nach Lösungen gesucht, um finanzielle Einbußen zu minimieren.
Am Ende eines jeden Geschäftsjahres teilt BioKaiser einen Teil seines Gewinns mit den Mitarbeitenden, den Zulieferern sowie mit sozialen und ökologischen Projekten, was die soziale Verantwortung des Unternehmens unterstreicht. Diese nachhaltigen Praktiken sind auch der Grund dafür, dass BioKaiser in einer Zeit, in der viele Unternehmen mit dem Gewinn von Fachkräften kämpfen, in der Lage ist, Mitarbeitende langfristig zu halten.
Die Ansätze von BioKaiser wurden von Kirchenpräsident Jung als vorbildlich hervorgehoben, da sie nicht nur den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens berücksichtigen, sondern auch die Menschen, die dort arbeiten. Diese Philosophie könnte daher als Modell für andere Unternehmen dienen, die ähnliche Herausforderungen bewältigen.
Für weiterführende Informationen über die Aktivitäten und Philosophie der BioKaiser Bäckerei, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.ekhn.de.
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