Wiesbaden (ots)
In den letzten Tagen hat sich in Wiesbaden eine Welle von Straftaten abgespielt, die sowohl die lokale Polizei als auch die Bürger in Alarmbereitschaft versetzt. Am Freitag, dem 11. Oktober 2024, wurde ein 36-jähriger Mann in der Gartenfeldstraße Opfer eines Straßenraubs. Die Situation eskalierte, als er unter Vorhalt eines Messers gezwungen wurde, seinem Angreifer Bargeld auszuhändigen. Der Haupttäter, ein dunkelhäutiger Mann, schlug dem Geschädigten nach der Übergabe noch ins Gesicht, bevor die Tätergruppe flüchtete. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0611-3450.
Ebenfalls in der Gartenstadt hat die Ermittlungsbehörde von zwei Einbrüchen Kenntnis genommen. Am Samstag, den 12. Oktober, brachen Unbekannte zwischen 16:50 Uhr und Mitternacht in zwei Wohnungen ein – eine davon in der Schuhmannstraße und die andere in der Straße „Schöne Aussicht“. Beide Male gelangten die Täter durch gewaltsames Öffnen von Fenstern und Türen in die Räumlichkeiten und entwendeten Schmuck und andere Wertgegenstände. Die Wiesbadener Kriminalpolizei sucht auch hier nach Zeugen und bittet um Meldungen.
Betrugsmasche bringt Geldverlust
Ein weiterer Vorfall, der für Aufregung sorgte, war ein Betrug, der sich ebenfalls am Freitag ereignete. Eine Frau erhielt einen Anruf von Betrügern, die ihr vorgaukelten, dass ihre Nichte in einen schweren Autounfall verwickelt sei, wobei ein Kind getötet wurde. Über den Anruf wurde sie unter Druck gesetzt, sofort eine Kaution zu übergeben, um die Inhaftierung ihrer Nichte zu verhindern. Nachdem sie einem größeren Geldbetrag übergegeben hatte, stellte sie den Betrug fest und kontaktierte prompt die Polizei. Die Polizei mahnt in diesem Zusammenhang, bei derartigen Telefonanrufen wachsam zu sein und sicherzustellen, dass die Informationen überprüft werden, bevor Geldsummen übergeben werden.
Ein ganz anderer Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag, den 13. Oktober. Gegen 3:45 Uhr wurde ein Pkw im Schulberg-Viertel in Brand gesetzt. Passanten berichteten der Polizei von dem brennenden Fahrzeug, welches die Feuerwehr schnell löschen konnte. Erste Ermittlungen deuten auf eine mutwillige Brandlegung hin. Die Kriminalpolizei hat daher die Ermittlungen eingeleitet und nimmt Hinweise unter der Nummer 0611 / 345-0 entgegen.
Darüber hinaus gab es am selben Wochenende einen weiteren Vorfall, bei dem zwischen dem 11. und 12. Oktober drei E-Bikes im Dambachtal entwendet wurden. Diese waren, trotz Sicherung mit Schlössern, nicht vor dem Diebstahl geschützt. Die Besitzerin hatte die Fahrräder am Freitagabend zuletzt gesehen, um am Samstagmorgen die traurige Nachricht des Diebstahls zu erfahren.
Kontrollaktionen der Polizei
Im Rahmen der Initiative „Gemeinsam Sicheres Wiesbaden“ führte die Polizei am Wochenende zudem Kontrollen durch. Trotz der ungünstigen Wetterverhältnisse wurden 52 Personen überprüft, wobei keine gefährlichen Gegenstände gefunden werden konnten. Diese regelmäßigen Kontrollen sind Teil einer größeren Strategie zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit in Wiesbaden und zeigen das Engagement von städtischen und Landesbehörden, in der Innenstadt präsent zu sein und für die Bürgerschaft ansprechbar zu bleiben.
Die hohe Zahl an Fällen in der vergangenen Woche zeigt, dass die Wiesbadener Polizei gefordert ist, während die Bürger aktiv aufrufen, verdächtige Aktivitäten umgehend zu melden. Die Ermittlungen sind in vollem Gange, und die Polizei ermutigt alle, sich bei Verdachtsfällen an die entsprechenden Dienststellen zu wenden. Für zukünftige Informationen über diese und andere Vorfälle können Bürger regelmäßig die offiziellen Meldungen verfolgen, um auf dem Laufenden zu bleiben.