In der kleinen Stadt Ober-Schmitten, die im Wetteraukreis liegt, gibt es Neuigkeiten aus der Spezialpapierfabrik: Die Maschinen summen wieder und die Produktion hat unter den schwierigen Bedingungen des vorläufigen Insolvenzverfahrens begonnen. Dr. Jan Markus Plathner, der Insolvenzverwalter, hat kürzlich die erfreuliche Nachricht verbreitet, dass die auftragsbezogene Herstellung von Pergaminpapier wieder angelaufen sei. Diese Entwicklung ist entscheidend für die Zukunft der Fabrik und die Suche nach einem potenziellen Investor.
Die Situation war angespannt, nachdem die Spezialpapierfabrik Anfang September einen Insolvenzantrag beim Gericht in Friedberg gestellt hatte. Plathner erklärte, dass es essenziell sei, den Betrieb aufrechtzuerhalten, um das Vertrauen potenzieller Investoren zu gewinnen. Der ursprüngliche Besitzer, der US-Konzern Glatfelter, hatte im vergangenen Jahr bereits angekündigt, die Fabrik zu schließen. Zuvor konnte die Schließung nur durch eine Übernahme der türkischen IS Holding verhindert werden.
Wirtschaftliche Stabilität und Mitarbeitersicherheit
Ein weiterer positiver Aspekt der Wiederinbetriebnahme ist die Auszahlung der Löhne für die rund 190 Beschäftigten der Fabrik. Durch eine Insolvenzgeldvorfinanzierung ist sichergestellt, dass die Mitarbeiter während dieser unsicheren Phase nicht auf ihr Einkommen angewiesen sind. Plathner lobte die engagierte Belegschaft, die es geschafft hat, die Produktion schnell wieder aufzunehmen, und betonte, wie wichtig eine stabile und zuverlässige Lieferung für die Kunden ist.
Zusätzlich zu den laufenden Produktionsprozessen wurde auch die Rohstoff-Lieferkette wiederhergestellt. Dies ist ein wichtiger Schritt im internationalen Investorenprozess. Ein stabiler Betrieb ist nicht nur von Bedeutung für die aktuelle Produktionslage, sondern auch für den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg der Fabrik und den Erhalt der Arbeitsplätze. Laut Plathner bleibt die Hoffnung bestehen, dass die Suche nach einem Investor erfolgreich verläuft und die Fabrik eine nachhaltige Zukunft hat.
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen den Kampf der Ober-Schmittener Spezialpapierfabrik, sich von den Herausforderungen der Insolvenz zu erholen. Es bleibt abzuwarten, ob die Maßnahmen zur Sicherung der Produktion und der Mitarbeiter Wirkung zeigen werden. Weitere Informationen zu diesem Thema finden sich auf www.fnp.de.
