In der Wetterau brodelt ein gefährliches Problem: Drogen und Sucht unter Jugendlichen! Beatrix Falkenstein, die Leiterin des Zentrums für Jugendberatung und Suchthilfe, schlägt Alarm und deckt die erschreckenden Fakten auf. Bereits in der fünften und sechsten Klasse sind Kinder der Versuchung ausgesetzt, wenn Dealer direkt vor den Schulen agieren. „Ich kenne in der Wetterau keine einzige Schule, an der noch niemand Zugang zu Drogen gehabt hätte“, warnt Falkenstein. Die Situation ist ernst und erfordert sofortige Aufmerksamkeit!
Die Palette der Suchtmittel ist erschreckend vielfältig. Cannabis, Amphetamine und Alkohol dominieren, während der Kauf von Alkohol in Supermärkten oft ohne Kontrolle abläuft. Gruppenzwang spielt eine zentrale Rolle: „Wenn man dazugehören will, macht man vieles, was man nicht will“, erklärt die Expertin. Besonders besorgniserregend ist der Trend des „Vorglühens“, bei dem Jugendliche nicht nur Alkohol, sondern auch Pillen und sogar LSD konsumieren, um bei Partys „gut drauf“ zu sein. Lachgas, das mittlerweile an Kiosken erhältlich ist, sorgt für kurzfristige Euphorie, aber die Nachwirkungen sind alles andere als lustig.
Die Gefahren der Cannabis-Legalisierung
Aktuell sorgt die Legalisierung von Cannabis für Aufregung. Falkenstein äußert sich kritisch: „Die Aufklärung war mies. Viele Jugendliche denken, wenn es legal ist, kann es nicht so schlimm sein.“ Dabei ist Kiffen alles andere als harmlos, besonders für Jugendliche zwischen 18 und 25, deren Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist. Die Gefahr von Psychosen und Depressionen ist real und alarmierend!
Doch nicht nur Drogen sind ein Problem. Die exzessive Nutzung von Handys führt ebenfalls zu Suchterscheinungen. Von Online-Spielen bis zu übermäßigem Konsum von Pornos – die Gefahren sind vielfältig und oft nicht sofort erkennbar. Die Beratungsstelle in Friedberg hat im letzten Jahr 831 Betroffene betreut, wobei Cannabis-Konsum der häufigste Beratungsgrund war. Sucht hat viele Gesichter und betrifft alle gesellschaftlichen Schichten. Falkenstein betont: „Sucht zerstört Familien.“ Die Zeit zum Handeln ist jetzt!
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