Wetteraukreis

Petition für Hühnerstall: Reichelsheimer Paar kämpft um Natur

Ein Paar aus Reichelsheim-Blofeld im Wetteraukreis hat am 17. August 2024 eine Petition gestartet, um eine Sondergenehmigung für ihren Hühnerstall auf einer Streuobstwiese zu erhalten, da dieser als wichtige Bereicherung für die Natur und Heimat bedrohter Hühnerrassen dient und Aufmerksamkeit auf den Erhalt der Anlage lenkt.

In der Wetterau hat ein engagiertes Paar, Jennifer Lutz und Tobias Rinker, eine Petition gestartet, um eine Sondergenehmigung für ihren Hühnerstall auf einer Streuobstwiese in Reichelsheim-Blofeld zu erhalten. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die örtlichen Behörden die Haltung von Hühnern auf dieser Wiese unterbinden möchten.

Die Streuobstwiese als wertvolles Naturerbe

Die Streuobstwiese, die von Lutz und Rinker liebevoll gepflegt wird, hat sich zu einem Rückzugsort für zahlreiche Tiere entwickelt und bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben. Cenk Gönül, der Vorsitzende der Freien Wähler in Reichelsheim, unterstützt das Paar und hebt hervor, dass die Arbeit der beiden eine Bereicherung für die Umwelt darstellt.

Reaktionen der Gemeinde und der Behörden

Die Nachricht über das Vorhaben der beiden hat in der Region großes Interesse geweckt. Anwohner und Naturliebhaber zeigen sich solidarisch und appellieren an die Verantwortlichen, eine Lösung zur Erhaltung der Anlage zu finden. Cenk Gönül berichtet, dass die mobile Nutzung der Wiese durch Hühner und einen Bauwagen von den Behörden als illegal eingestuft wird. Diese Entscheidung könnte jedoch weitreichende Folgen sowohl für die Umwelt als auch für die Gemeinschaft haben.

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Bedrohte Arten und der Pflegebeitrag der Hühner

Ein wichtiger Aspekt der Petition ist der Erhalt bedrohter Hühnerarten, die auf der Wiese gehalten werden. Diese tragen nicht nur zur Pflege des Geländes bei, sondern bereichern zudem die Biodiversität der Region. Überdies sorgt das Vorhandensein der Hühner für eine ansprechende Erfahrung für Spaziergänger, insbesondere für Kinder, die spielerisch den Kontakt zur Natur finden.

Forderung nach einem Umdenken

Die Freien Wähler fordern eine Überprüfung der behördlichen Anordnung, um die naturfreundliche Oase zu bewahren. Gönül betont, dass anstatt sofortige Verbote zu verhängen, der Fokus auf Lösungen gelegt werden sollte, die sowohl den Bedürfnissen der Organisation als auch den Anliegen der Bürger gerecht werden.

In einer Zeit, in der das Bewusstsein für den Umweltschutz wächst, zeigt dieses Engagement von Lutz und Rinker, wie wichtig es ist, solche Initiativen zu unterstützen. Ihre Petition könnte als Beispiel für andere Paare dienen, wie man aktiv zur Erhaltung des Naturerbes beitragen kann.

– NAG

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