Ab 2025 wird in 21 Städten und Gemeinden des Wetteraukreises das Müllsystem auf den Kopf gestellt! Die neuen Regeln zur Müllabfuhr und den Gebühren sorgen für Aufregung: Während einige Haushalte profitieren, müssen andere sich auf unangenehme Überraschungen gefasst machen. Die wichtigste Änderung? Der Restmüll wird künftig nur noch alle drei Wochen abgeholt – das sind nur 17 Termine im Jahr! Dr. Jürgen Roth vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) stellte die Neuerungen bei einer Pressekonferenz in Friedberg vor und warnte: „In vielen Teilen Deutschlands wird der Müll sogar nur alle vier Wochen abgeholt!“
Betroffen sind alle Haushalte im Wetteraukreis, außer in Bad Nauheim, Bad Vilbel, Limeshain und Kefenrod, die eigene Lösungen haben. Die Gebühren variieren je nach Kommune, und die Einführung des „Behälter-Ident-Systems“ wird für zusätzliche Transparenz sorgen. Wer seine graue Tonne nicht herausstellt, kann Geld sparen! Aber aufgepasst: In vielen Gemeinden kann man jetzt auch kleinere 80-Liter-Tonnen wählen. Für überschüssigen Müll gibt es Restmüllsäcke oder die Möglichkeit, Abfälle im Entsorgungszentrum in Echzell abzugeben.
Warum die Änderungen?
Die Umstellung kommt nicht von ungefähr! Nach drei europaweiten Ausschreibungen gab es einen Flickenteppich bei den Abfuhrterminen. Roth betont: „Gemeinsam einheitlich“ ist das Motto, um die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Die neuen Müllfahrzeuge sollen weniger Kilometer zurücklegen, was den Verkehr und die CO2-Emissionen reduzieren soll. Doch die Wetterauer Grünen sind skeptisch: Sie befürchten, dass die Abkehr vom Wiegesystem dazu führt, dass mehr Abfall produziert wird. Roth entgegnet, dass in Kommunen mit dem Ident-Verfahren die Müllmengen nicht höher waren als zuvor.
Die Abholung von Biomüll wird in vielen Gemeinden auf einen 14-tägigen Rhythmus umgestellt, mit neuen Fahrzeugen, die Fremdstoffe wie Plastiktüten erkennen. Auch die Altpapierabfuhr wird vereinheitlicht: Statt 26 Mal im Jahr in Karben gibt es künftig nur noch einen vierwöchigen Rhythmus. Eine neue Webseite wird die Bürger über die Änderungen informieren, und eine Hotline soll bei Fragen zur Verfügung stehen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, denn der Beratungsbedarf ist enorm!