In Bad Nauheim, die MPU-Hilfe-Wetterau, geleitet von Peter Ollig und Sven Junker, steht vor einer spannenden Herausforderung! Die beiden engagierten Experten helfen Menschen, die ihren Führerschein wegen Drogen oder Alkohol verloren haben, mit einer beeindruckenden Erfolgsquote von fast 100 Prozent. Seit 2017 haben sie bereits 120 Klienten durch die gefürchtete medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) gebracht, auch bekannt als der berüchtigte "Idiotentest".
Mit dem neuen Cannabis-Gesetz, das im April von der Ampelregierung auf den Weg gebracht wurde, müssen Ollig und Junker nun ihre Klienten auf die neuen Regelungen vorbereiten. Diese erlauben die kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizenzierten Geschäften – eine Entwicklung, die auch den Straßenverkehr betrifft. "Wir haben uns intensiv geschult, um unsere Klienten mit den neuen Vorgaben vertraut zu machen", erklärt Junker. Die Unsicherheit, die lange Zeit herrschte, gehört nun der Vergangenheit an!
Vorbereitung auf die MPU
Jeden Mittwoch von 18.50 bis 20.50 Uhr treffen sich in der Friedberger Saarstraße Menschen, die sich auf die MPU vorbereiten. Ollig und Junker bieten einfühlsame Einzelgespräche an, um den Besuchern zu erklären, wie die MPU abläuft und worauf sie achten müssen. "40 Prozent der Unvorbereiteten fallen durch, während 90 Prozent der gut vorbereiteten Autofahrer ihren Führerschein zurückbekommen", betont Ollig. Die Klienten kommen aus allen Schichten der Gesellschaft, von Hartz-IV-Empfängern bis hin zu Bankern und sogar Professoren.
Mit ihrer neuen Schulung sind die beiden nun bestens gerüstet, um die Klienten über die Grenzwerte für Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären – aktuell liegt dieser bei 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum. "Die Unwissenheit war groß, aber jetzt sind wir optimal vorbereitet", sagt Junker. Die beiden Herren setzen sich ehrenamtlich für ihre Klienten ein und helfen ihnen, ihre Probleme aufzuarbeiten, um so den Weg zurück zum Führerschein zu ebnen.
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