Frank Uwe Pfuhl, ein leidenschaftlicher Naturschützer aus Niddatal, wurde mit dem Bürgerpreis der Sparkasse Oberhessen in der Kategorie „Lebenswerk“ ausgezeichnet. Pfuhl, der 1988 die NABU-Umweltwerkstatt gründete, hat sich über 40 Jahre lang ehrenamtlich für den Naturschutz engagiert. Seine Liebe zur Natur begann bereits in seiner Kindheit, als er mit seiner Familie von Frankfurt ins ländliche Assenheim zog. „Zum Glück sind wir aufs Land gezogen“, erinnert sich der 56-Jährige. Diese Umgebung prägte seine Leidenschaft für die Natur und den Tierschutz.
Engagement für die Umwelt
Bereits mit 15 Jahren trat Pfuhl dem Naturschutzbund (NABU) bei, damals noch unter dem Namen Bund für Vogelschutz. 1986 gründete er die NABU-Ortsgruppe Niddatal, aus der die Umweltwerkstatt hervorging. Diese Einrichtung hat sich zu einem wichtigen Bildungszentrum entwickelt, das jährlich rund 60 Veranstaltungen anbietet. Pfuhl betont, dass die Umweltwerkstatt nicht nur eine Bildungseinrichtung ist, sondern auch eine Werkstatt, in der Menschen aktiv an der Gestaltung ihrer Umwelt teilnehmen können. Ein Highlight ist das „Bibermobil“, das durch Hessen tourt und über die Bedeutung von Auen und Gewässern aufklärt.
Pfuhl ist nicht nur ehrenamtlich aktiv, sondern auch beruflich in der Natur unterwegs. Mit seinem Büro für ökologische Planung hat er unter anderem den Nidda- und Vulkanradweg entwickelt. „Ich werde dafür bezahlt, mit dem Fahrrad oder wandernd die Gegend zu erkunden. Besser kann’s nicht sein“, sagt er begeistert. Trotz seiner Erfolge bleibt Pfuhl bescheiden und sieht sich als Teil eines größeren Ganzen im globalen Naturschutz.
Überraschend erhielt Pfuhl die Nominierung für den Bürgerpreis, von der er nichts wusste. „Ich war ganz überrascht, als der Brief kam“, erzählt er. Das Preisgeld von 1000 Euro möchte er in die Kinder- und Jugendarbeit der NABU-Umweltwerkstatt investieren. Pfuhl ist ein leuchtendes Beispiel für das Engagement, das in der Wetterau für den Naturschutz geleistet wird.
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