Ein dramatisches Szenario entfaltete sich an der Vogelsbergschule in Schotten: Die Freiwillige Feuerwehr stellte sich einer simulierten Katastrophe, bei der der Dachstuhl in Flammen stand! Bei der Jahresabschlussübung wurde ein fiktiver Brand im Hauptgebäude der Schule, in der rund 600 Schüler unterrichtet werden, nachgestellt. Stadtbrandinspektor Rouven Keil meldete, dass mehrere Personen, darunter ein Lehrer und zehn Schüler, im Gebäude vermisst wurden. Ein echtes Horrorszenario für die Einsatzkräfte!
Mit rund 30 Feuerwehrleuten und einem kompletten Fuhrpark rückte die Kernstadtwehr an, unterstützt von der Freiwilligen Feuerwehr Götzen und der Bergwachtbereitschaft Schotten. Die Übung erforderte Löschangriffe aus zwei Richtungen: von innen und außen. Die Feuerwehr Nidda brachte eine Drehleiter mit, um die „Flammen“ von oben zu bekämpfen, doch ein echter Einsatz in Nidda ließ die Übung abrupt enden. Ein Brand in einer ehemaligen Möbelfabrik forderte die Aufmerksamkeit der Einsatzkräfte!
Herausforderungen bei der Übung
Die Feuerwehrleute kämpften sich durch die verwinkelten Räume der über 50 Jahre alten Schule. Die Orientierung war eine Herausforderung, da die umfangreiche Lüftungsanlage die Bewegungen erschwerte. Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, suchten die Einsatzkräfte systematisch nach den vermissten Personen. Alle elf „Opfer“ wurden schließlich gefunden und in die Obhut der Bergwacht übergeben, die im Einsatzzelt die Erstversorgung übernahm. Stadtbrandinspektor Keil äußerte sich nach der Übung zufrieden mit dem Ablauf und den gewonnenen Erkenntnissen.
Die Freiwillige Feuerwehr Schotten hat keine eigene große Drehleiter, weshalb sie im Ernstfall auf die Unterstützung der Feuerwehren aus Nidda und Gedern angewiesen ist. Ein modernes Drehleiterfahrzeug kostet rund 1,2 Millionen Euro und ist für die effektive Brandbekämpfung unerlässlich. Die Übung zeigte eindrucksvoll, wie wichtig gute Ortskenntnisse und Teamarbeit im Notfall sind!
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