Im Sporthaus des SV Blau-Weiß Vierbach wird zurzeit kräftig gewerkelt. Die Atmosphäre ist geprägt von Staub und Lärm – genau so, wie es bei Renovierungsarbeiten üblich ist. Die Mitglieder des Vereins und professionelle Helfer packen tatkräftig an, um die sanitären Anlagen des über 50 Jahre alten Sporthauses auf Vordermann zu bringen.
Vereinspräsident Reiner Schröder ist mit vollem Einsatz dabei. „Ich knie bereits im Dreck und schlage Fliesen ab“, sagt er lachend und zeigt somit sein Engagement für das Projekt. Ziel ist es, die alten Duschen und Toiletten zu erneuern, die mittlerweile in die Jahre gekommen sind.
Finanzielle Unterstützung für das Sanierungsprojekt
Die Sanierung wird durch verschiedene Fördermittel unterstützt. Der Landessportbund übernimmt 25 Prozent der Gesamtbaukosten von 33.000 Euro. Zusätzliche Finanzierung erhält der Verein vom Land Hessen (25 Prozent), dem Werra-Meißner-Kreis (10 Prozent) und der Gemeinde Wehretal (10 Prozent). „Trotz dieser Zuschüsse müssen wir den restlichen Teil selbst stemmen“, so Schröder, der sich jedoch über den gemeinschaftlichen Einsatz der Mitglieder freut.
„Wir rechnen mit 120 Stunden Eigenleistungen, die die Mitglieder freiwillig beitragen“, erklärt der Vorsitzende. Der Verein hat in den vergangenen Jahren ein Mitgliedermagnet entwickelt und zählt mittlerweile 250 Mitglieder, ein sprunghafter Anstieg von nur 100 Mitgliedern vor fünf Jahren. Besonders die Tanzgruppen, unter der Leitung von Melanie Kosta, sind sowohl im Ort als auch darüber hinaus sehr beliebt und haben Wartelisten für ihre Kurse eingerichtet.
Innovative Arbeitseinsätze und reibungslose Abläufe
Für die anstehenden Arbeiten konnte der Verein unerwartete Unterstützung von der Firma Hilti in Bebra gewinnen. Ein Vereinsmitglied informierte Schröder über das Ehrenamtsprogramm des Unternehmens. „Hilti hat uns 48 Stunden lang mit drei Profis unterstützt und das benötigte Spezialwerkzeug zur Verfügung gestellt“, beschreibt ein zufriedener Schröder den Ablauf als äußerst professionell und reibungslos.
Trotz der Renovierungsarbeiten läuft der Sportbetrieb im Haus nahezu ungestört weiter. Damit die Sportler während der Bauarbeiten dennoch Zugang zu Sanitäranlagen haben, wurden Dixi-Klos aufgestellt. In etwa drei Wochen soll die komplette Sanierung abgeschlossen sein. „Die Arbeiten laufen auf Hochtouren, und ich bin sehr stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben“, so Schröder abschließend.
Das Engangement und die Gemeinschaftsarbeit innerhalb des Vereins zeigen eindrucksvoll, wie lokale Initiativen selbst große Projekte stemmen können – eine inspirierende Aktion für andere Vereine in der Region.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.hna.de.