Kassel (Hessen) – Ein Weihnachtsbaum, der die deutsche Bürokratie herausfordert! Die beeindruckende Douglasie, stolze 16 Meter hoch und 3,5 Tonnen schwer, hat es nach dreitägiger Verspätung endlich auf den Weihnachtsmarkt geschafft. Ursprünglich sollte der Baum bereits am vergangenen Samstag auf dem Königsplatz stehen, doch ein unerwartetes Problem machte den Transport zur Herausforderung.
Der 33 Jahre alte Baum, liebevoll „Ludwig Emil Grimm“ genannt, wuchs im Garten der Familie Fabireck in Borken (Schwalm-Eder-Kreis). Dort wurde er mit einem Kran gefällt, da die Familie befürchtete, er könnte auf ihr Haus fallen. Doch als die Stadt Kassel den Baum für den Weihnachtsmarkt auswählte, stellte sich heraus, dass er zu breit für die geplante Route war! Die Organisatoren hatten gehofft, die unteren Äste auf 3,50 Meter zurechtzuzurren, aber die Realität war anders. Eine neue Sondergenehmigung für den Schwertransport musste beantragt werden.
Der Transport des Jahres
Am Mittwoch kam dann die erlösende Nachricht: Der Baum hat die rund 50 Kilometer lange Reise von Borken nach Kassel überstanden und wurde erfolgreich aufgestellt! Die Freude ist groß, denn nun kann der Baum seine volle Pracht auf dem Königsplatz entfalten. Ein wahrhaftiger Weihnachtszauber!
Doch Kassel ist nicht neu in der Welt der Weihnachtsbaum-Pannen. Bereits 2019 gab es Verzögerungen aufgrund eines zu großen Baums, und auch in Frankfurt brach 2015 die Spitze eines Weihnachtsbaums während des Transports ab. Die Weihnachtsbaum-Transportgeschichte ist voller Überraschungen! Für Kassel bleibt zu hoffen, dass der „Ludwig Emil Grimm“ nun ungestört die festliche Saison genießen kann.