Alarmstimmung in der Metall- und Elektroindustrie! IG Metall hat für Dienstag, den 29. Oktober 2024, zu einem massiven Warnstreik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen gescheitert sind. Betroffen sind nicht weniger als 38 Betriebe in vier Bundesländern, darunter auch Rheinland-Pfalz. Die Gewerkschaft macht keinen Hehl aus der Dringlichkeit der Situation und kündigt Aktionen in mehreren großen Firmen an.
Bereits kurz nach Mitternacht starten die ersten Proteste bei Thyssen-Krupp Rasselstein in Andernach und Federal-Mogul in Wiesbaden. Der Druck auf die Unternehmen könnte schnell steigen, denn die Stimmung unter den Beschäftigten ist aufgeheizt. „Wir werden den Druck unmittelbar nach Ende der Friedenspflicht erhöhen,“ erklärt Jörg Köhlinger, der Verhandlungsführer der IG Metall, und lässt keinen Zweifel daran, dass die Frustration über die mageren Angebote der Arbeitgeber gewachsen ist. Die Arbeitgeber bieten lediglich eine Gehaltserhöhung von 3,6 Prozent über zweieinhalb Jahre an, während die IG Metall stolz eine Forderung von 7 Prozent innerhalb von einem Jahr aufstellt. Ist das zu viel verlangt?
Weitere Entwicklungen im Tarifkonflikt
Die Unternehmen rechtfertigen sich mit schwachen Produktionszahlen und einem Rückgang der Aufträge. Für die Mittelgruppe aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist eine weitere Verhandlungsrunde am 31. Oktober in Mainz angesetzt, die entscheidend sein könnte. Die Beschäftigten haben genug und lassen ihren Unmut jetzt Taten folgen! Der Standort Rheinland-Pfalz steht auf der Kippe, und die IG Metall ist fest entschlossen, die Arbeitgeber unter Druck zu setzen. Bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Warnstreiks tatsächlich mit sich bringen.