HessenLahn-Dill-Kreis

Vorsicht, asiatische Hornissen! Meldungen dringend erforderlich

Die Ausbreitung asiatischer Hornissen in Hessen ist mittlerweile ein wiederkehrendes Thema der Umweltdebatte. Immer mehr Bürger sind besorgt, da die Schwarz-Gelb gefärbten Insekten größeren Schaden an der heimischen Tierwelt verursachen können. Die zuständigen Behörden appellieren nun an die Bevölkerung, Achtsamkeit zu zeigen und Verdachtsfälle zu melden.

Bedrohung für heimische Arten

Die asiatischen Hornissen, die als invasive Art gelten, epidemiologisch eine ernsthafte Bedrohung für die heimischen Insektenpopulationen darstellen. Insbesondere ihre Vorliebe für Honigbienen und Wespen ist für Imker alarmierend. Diese Situation könnte sich bei einer unkontrollierten Ausbreitung vielseitig negativ auf die Bestäuberpopulation und somit auf die Biodiversität auswirken.

Aktuelle Zahlen und Prognosen

In diesem Jahr wurden bereits 75 Nester der asiatischen Hornisse in Hessen gemeldet. Reiner Jahn, der Beauftragte des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG), erklärt, dass der Trend besorgniserregend ist. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem 150 Nester entfernt wurden, rechnet er damit, dass sich die Anzahl in diesem Jahr sogar verdoppeln könnte. Besonders betroffen sind Gebiete im Odenwaldkreis und in Mittelhessen, wo eine verstärkte Ausbreitung der Hornissen zu beobachten ist.

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Erste Entdeckungen und ihre Ausbreitung

Die asiatischen Hornissen wurden 2019 erstmals in Hessen gesichtet, mit einer Entdeckung im Landkreis Bergstraße. Seitdem hat sich ihr Einzugsgebiet kontinuierlich nach Norden und Osten ausgeweitet. Zuletzt gab es Sichtungen im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis sowie im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Aufruf an die Bevölkerung

Das HLNUG hat die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Vigilanz zu zeigen und Verdachtsfälle an sie zu melden. Es ist wichtig, dass Einwohner Bilder der beobachteten Nester oder der Tiere auf der Website des HLNUG hochladen, um den Behörden eine effiziente Bekämpfung zu ermöglichen. Der effiziente Austausch von Informationen ist entscheidend, um die Ausbreitung der asiatischen Hornassen einzudämmen und die heimische Fauna zu schützen.

Während die Beliebtheit von Imkerei und Gartenbau in der Region wächst, wird es zunehmend wichtiger, sich der Bedrohungen durch invasive Arten wie die asiatische Hornisse bewusst zu werden. Die Zusammenarbeit zwischen Behörden und Bürgern könnte entscheidend sein für den Erhalt der heimischen Tierwelt.

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– NAG

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