In Alsfeld gibt es Grund zur Freude: Der Ausbildungsberuf der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) feiert sein Comeback an der Max-Eyth-Schule (MES). Fast 20 Auszubildende haben in diesem Jahr in die neue SHK-Klasse gestartet, was auf eine hohe Nachfrage hindeutet. Patrick Krug, der Erste Kreisbeigeordnete, betonte während seines Besuchs an der Schule, dass nicht nur die praktische Ausbildung in den Betrieben von Bedeutung sei, sondern auch die kurze Distanz zur Berufsschule selbst. Dies mache das duale Ausbildungssystem besonders attraktiv.
Bei dem Vor-Ort-Termin waren auch Matthias Röse, Leiter des Amtes für Schulische Bildung, und Stefan Schmidt, der das Amt für Hochbau, Energie und Gebäudewirtschaft leitet, anwesend. Die Schulleiter Friedhelm Walther und Thomas Spohr, der zuständige Fachbereichsleiter, empfingen die Vertreter des Vogelsbergkreises, um über die Wiederaufnahme der Beschulung im SHK-Bereich zu sprechen.
Geplante Investitionen für die Zukunft
Die Rückkehr der SHK-Beschulung ist besonders wichtig, da diese über ein Jahrzehnt hinweg nicht angeboten wurde. Die Ausstattung der Berufsschule erfolgt schrittweise und orientiert sich am Lehrplan. Für das erste Schuljahr sind bereits Investitionen von knapp 70.000 Euro in Lernhilfen, wie Wandmodulfelder, Werkbänke und weitere Möbel, getätigt worden. Zukünftige Investitionen in Höhe von etwa 120.000 Euro sind bereits eingeplant, um Lernsysteme für Wärmepumpen und Smart Home-Technologien sowie einen Brennerprüfstand und eine Brennwerttherme anzuschaffen. Diese Kooperation findet unter anderem mit der Innung für Klempner, Sanitär und Heizungsbau im Vogelsbergkreis statt.
Patrick Krug hebt zudem die Bedeutung dieser Berufe hervor: „SHK-Berufe sind Zukunftsberufe, denn bestens ausgebildete Fachkräfte sind gesucht – und die Branche bietet auf lange Sicht viele Perspektiven.“ Er verweist darauf, dass die anhaltenden Investitionen in die Berufsschulstandorte sich auch in der hohen Nachfrage nach Ausbildungsplätzen widerspiegeln. Dank dieser Anstrengungen können die Fachkräfte von morgen nun direkt vor Ort ausgebildet werden – eine effektive Maßnahme zur Wirtschaftsförderung.
Krug dankt abschließend allen Beteiligten, die dieses Bildungsangebot nach so langer Zeit zurück in die Region gebracht haben. Dies zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Landkreis, Handwerkskammer, Innungen und Ausbildungsbetrieben ist, um auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes zu reagieren.