FeuerwehrVogelsbergkreis

Rettungshubschrauber müssen künftig auf Straßen landen – Feuerwehr in Alarmbereitschaft!

Ein dramatischer Wandel im Vogelsbergkreis: Der letzte offizielle Hubschrauberlandeplatz am Kreiskrankenhaus in Alsfeld wurde abgemeldet! Ab sofort müssen Rettungshubschrauber auf Straßen oder Wiesen landen, was die Einsatzkräfte vor neue Herausforderungen stellt. Diese Entscheidung, die am 11. November in Kraft trat, wurde nach Abstimmung mit verschiedenen Organisationen getroffen, doch die Feuerwehr Alsfeld erfuhr erst durch einen Einsatz von dieser gravierenden Änderung.

Die Abmeldung des Landeplatzes ist Teil eines Neubauprojekts am Krankenhaus und nicht auf bauliche oder organisatorische Probleme zurückzuführen. „Eine erneute Inbetriebnahme ist nicht vorgesehen“, erklärt das Krankenhaus. Künftig entscheidet der Pilot, wo er landen kann, was die Notfallversorgung jedoch nicht beeinträchtigen soll. Dennoch wird die Feuerwehr, die bereits 299 Einsätze im Jahr 2023 hatte, nun zusätzlich gefordert, da sie oft die Landestellen absichern und ausleuchten muss. „Wir hätten uns eine bessere Kommunikation im Vorfeld gewünscht“, so Stadtbrandinspektor Daniel Schäfer, der die Auswirkungen auf die ehrenamtlichen Kräfte betont.

Feuerwehr unter Druck

Die Feuerwehr Alsfeld wird nun vermehrt bei Einsätzen gefordert, die mit der Unterstützung von Rettungshubschraubern verbunden sind. Im vergangenen Jahr musste die Feuerwehr bei 29 Einsätzen helfen, darunter auch beim Ausleuchten des Landeplatzes. „Ein vorbereiteter Landeplatz erleichtert unsere Arbeit enorm“, fügt Schäfer hinzu. Die Abmeldung des Landeplatzes könnte die Einsatzkräfte zusätzlich belasten, da sie nun auch bei unvorhergesehenen Landungen auf Sportplätzen oder Wiesen eingreifen müssen.

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Die Situation in Alsfeld ist kein Einzelfall. Bereits vor drei Jahren gab es in Lauterbach ähnliche Probleme, als der Hubschrauberlandeplatz abgemeldet wurde. Der damalige Stadtbrandinspektor hatte bereits gewarnt, dass die Feuerwehr sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren müsse, um die ehrenamtliche Arbeit aufrechterhalten zu können. Trotz der Herausforderungen bleibt die Feuerwehr entschlossen, ihre wichtige Rolle in der Notfallversorgung zu erfüllen.

Quelle/Referenz
oberhessische-zeitung.de

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