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Neues Biologikum in Neu-Ulrichstein: Schüler forschen für die Umwelt!

In Neu-Ulrichstein bei Homberg wird bald das innovative „Biologikum“ eröffnet, ein Forschungszentrum, das Schülern die faszinierende Welt der Umweltwissenschaften näherbringen soll. Hier dürfen Schülerinnen und Schüler mit eigenen Händen forschen und entdecken, was in der Natur vor sich geht. Der Fokus liegt auf praktischen Erfahrungen, die weit über das bloße Lesen von Lehrbüchern hinausgehen. Biologielehrer Martin Linke erklärt: „Die Schüler lernen mit mehreren Sinnen, was die Bedeutung von Regenwürmern für den Boden betrifft.“ Diese spannende Initiative wird am 15. November offiziell ins Leben gerufen.

Faszination Regenwurm und Klimawandel

Aktuell sind Schüler der Ohmtalschule Homberg im Forschungszentrum aktiv und beobachten Regenwürmer durch Mikroskope. Sie lernen, wie diese kleinen Lebewesen den Boden auflockern und welche Auswirkungen Trockenheit und Überschwemmungen auf sie haben. Das Projekt, das von Finja Fuchs im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der Universität entwickelt wurde, ist Teil einer Kooperation zwischen Hochschulen und Schulen, die das Biologikum unterstützen. Dr. Ann-Kathrin Lörracher, die das pädagogische Konzept entwickelt hat, ist begeistert von der Zusammenarbeit und dem Engagement der Schüler.

Das Biologikum wird von renommierten Wissenschaftlern geleitet, darunter Prof. Dr. Harald Lesch, der für seine Fähigkeit bekannt ist, komplexe wissenschaftliche Themen verständlich zu erklären. „Das Biologikum ist langsam gewachsen und soll jetzt einen Sprung nach vorne machen“, sagt Lörracher. Die Schüler werden nicht nur in die Welt der Regenwürmer eingeführt, sondern auch in die Auswirkungen von Chemikalien auf Wasserlebewesen. „Wenn wir sehen, wie ein Ölfilm auf Wasser wirkt, begreifen wir die Folgen von Umweltverschmutzung viel besser“, fügt sie hinzu.

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Ein Ort für Experimente

Das Forschungszentrum bietet den Schülern die Möglichkeit, mit einfachen Mikroskopen zu arbeiten und Experimente durchzuführen, die in Universitäten oft nicht möglich sind. „Hier können die Schüler direkt in die wissenschaftliche Praxis eintauchen“, erklärt Lörracher. Die Nachfrage ist groß: Alle 5. und 6. Klassen der Ohmtalschule kommen regelmäßig für Projekte vorbei. Um das Angebot zu erweitern, werden auch Module für Lehrkräfte entwickelt, die selbst experimentieren möchten. „Es geht darum, Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten zu entfachen“, sagt Lörracher strahlend.

Quelle/Referenz
giessener-allgemeine.de

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