In der evangelischen Katharinengemeinde in Burg-Gemünden wurde kürzlich ein besonderer Anlass gefeiert. Pfarrerin Ursula Kadelka nutzte einen festlichen Gottesdienst, um der Küsterin Maritta Fiedler für ihren 20-jährigen Einsatz zu danken. Diese Ehrung fand im Rahmen von Jubiläumskonfirmationen statt und war für Fiedler, die die Herzen ihrer Gemeinde gewonnen hat, eine großartige Überraschung.
Maritta Fiedler, die nun schon zwei Jahrzehnte lang als Küsterin tätig ist, hat sich nicht nur um die Kirche, sondern auch um die vielfältigen Aufgaben rund um Gottesdienste, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen gekümmert. Laut Pfarrerin Kadelka könne man Fiedlers tiefe Zuneigung zur Kirche deutlich spüren. „Es ist wichtig, Menschen wie sie zu haben, die sagen: ‚Ich habe mein Herz an dieses Gebäude verloren‘,“ erklärte Kadelka bei ihrer Ansprache. Diese Worte bestätigen, wie sehr Fiedler für die Kirche lebt.
Langjährige Verbundenheit
Bereits in der Familie von Maritta Fiedler gibt es eine lange Geschichte des Engagements in der Kirche. Ihre Mutter, Anna Theiß, war viele Jahre Küsterin in Burg-Gemünden, und auch Fiedlers Schwester, Doris Schojan, hat diesen ehrwürdigen Dienst in Nieder-Gemünden ausgeübt. Diese familiäre Tradition zeigt, wie stark die Verbindung zur evangelischen Kirche für die Schwestern ist. Kadelka erinnerte sich daran, wie Fiedler und ihre Schwester nur zögerlich über die Annahme des Amtes nachgedacht hatten, was die Bedeutung und das Gewicht ihrer Rolle in der Gemeinde unterstreicht.
Während ihrer langen Zeit hat Fiedler unzählige Veranstaltungen mit großem Engagement begleitet. „Wir haben viele Veränderungen der Gottesdienstformen erlebt und ich weiß, dass Küsterinnen ‚ihre‘ Kirche lieben,“ bemerkte Kadelka und hob hervor, wie wichtig diese Hingabe für die Gemeinde ist. Für Maritta Fiedler ist die Kirche nicht nur ein Gebäude, sondern ein Ort, den sie hegt und pflegt.
Um ihre Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, überreichte Kadelka der sichtlich gerührten Küsterin im Rahmen des Gottesdienstes nicht nur einen Blumenstrauß, sondern auch Präsente, was von den Gottesdienstbesuchern mit Applaus bedacht wurde. Diese Geste war nicht nur eine Würdigung von Fiedlers Einsatz, sondern auch ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung für die wichtigen Tätigkeiten, die Küsterinnen leisten.
Der feierliche Gottesdienst und die Ehrung zeigen, wie wichtig die Rolle der Küsterin für die Gemeinschaft ist. Maritta Fiedler ist ein leuchtendes Beispiel dafür, dass solche Dienste in Kirchen weit über die täglichen Aufgaben hinausgehen und tief verwurzelte Traditionen der Verbundenheit und des Engagements widerspiegeln. Ihre Einstellung zum Dienst als Küsterin hebt hervor, dass jeder Beitrag, egal wie klein er scheinen mag, eine große Bedeutung für die Gemeinschaft hat.
Details zu dieser Ehrung sowie weiteren Informationen über die evangelische Katharinengemeinde können auf der Webseite der lokalen Nachrichten nachgelesen werden, wo auch die tiefe Verbundenheit von Maritta Fiedler zu ihrer Kirche gewürdigt wird, laut Informationen von www.oberhessische-zeitung.de.