In Alsfeld zeigt man sich trotz einige Herausforderungen mit der diesjährigen Freibadsaison durchaus zufrieden. Nach der Sanierung im Vorjahr, die zu einer zeitweiligen Schließung des Erlenbades führte, konnte die Anlage in dieser Saison wieder geöffnet werden, wenngleich unter besonderen Umständen. Der saisonale Betrieb war dank umfangreicher Vorbereitungen, einschließlich des Aufbaus eines neuen Zugangs und der Nutzung von Containern als sanitäre Einrichtungen, möglich.
Diese Saison war nicht nur von baulichen Anpassungen geprägt, sondern auch von einem erhöhten Sicherheitsbedarf. Nachdem etwaige Raufereien und Missachtung der Hausordnung unter den Badegästen auftraten, setzte das Freibad erstmals einen Security-Dienst ein. Geschäftsführer Ralf Kaufmann äußerte sich dazu und bezeichnete es als notwendig, der Hausordnung mehr Nachdruck zu verleihen, vor allem aufgrund des Verhaltens von Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die wachsende Herausforderung zeigt, dass solche Probleme mittlerweile auch in kleineren Städten wie Alsfeld präsent sind, wo sie zuvor mehr mit Großstädten assoziiert wurden.
Besucherfreundliche Maßnahmen
Nichtsdestotrotz blieben die Besucher dem Erlenbad treu. Kaufmann berichtete, dass die Gäste die provisorischen Angebote, wie die Container-Duschen und den Kiosk aus einer Weihnachtsbude, im Großen und Ganzen gut akzeptierten. Besonders erfreulich war, dass trotz anfänglicher Bedenken bezüglich des Lärms und der Entfernung zu sanitären Anlagen letztlich eine positive Rückmeldung seitens der Badegäste kam.
Die umgestalteten Zugänge und die zahlreichen Baustellen haben das Erlebnis zunächst vielleicht etwas unorthodox gemacht, jedoch scheinen die Besucher die Bemühungen des Freibad-Teams zu schätzen. Bauzäune wurden clever als Werbeflächen genutzt, was zusätzliche Einnahmen generierte. Kaufmann merkte an, dass die Organisation des Badebetriebs trotz der Einschränkungen als Erfolg gewertet werden kann.
Ein weiterer Rückblick zeigt, dass die Besucherzahlen in diesem Jahr variabel waren. Eine genaue Zählung der Badegäste war aufgrund einer autonomen Kasse nicht möglich, die aber auch nicht im Standard Zutrittssystem des Bades integriert war. Kaufmann skizzierte, dass die Umsätze bis Juli nur bei 75 bis 80 Prozent des Vorjahres lagen, der August und September jedoch eine Aufholjagd ermöglichten, die den Gesamtumsatz auf das Niveau von 2022 hob.
Umfassende Sanierungsarbeiten
Die Sanierung des Freibades ist ein fortlaufendes Projekt, das bis zum Frühjahr 2025 abgeschlossen sein soll. Dabei sind neben dem Freibaddurchgang auch die Umkleidekabinen und Sanitäranlagen betroffen, die komplett neu gebaut werden. Der Geschäftsführer betonte, dass der Zeitplan eingehalten wird und es Fortschritte bei der Dachdeckung gebe, was die Zuversicht bezüglich des Projektes unterstreicht.
Zurückblickend auf die Saison erklärte Kaufmann, dass alle Maßnahmen, einschließlich des Sicherheitsdienstes, eine positive Auswirkung hatten. Auch wenn die genauen Besucherzahlen fehlen, so zeigt sich, dass die Eröffnungszeit des Erlenbades in dieser Saison für viele ein Lichtblick war, gerade angesichts der vorhergehenden Bauarbeiten.
Insgesamt spiegelt die Reaktion der Gäste sowie die finanziellen Ergebnisse wider, dass die Freibadsaison trotz aller Herausforderungen als erfolgreich eingestuft werden kann. Kaufmann schloss mit dem Hinweis, dass man im nächsten Jahr je nach Situation erneut über den Einsatz von Security nachdenken wird. Diese Saison hat klar gezeigt, dass das Erlenbad-Team unerwartete Probleme meistern kann und dennoch eine Aufenthaltsqualität für die Besucher sichergestellt werden kann, was nicht zuletzt auch durch die Unterstützung der Badegäste begünstigt wurde.
Für detaillierte Informationen zur aktuellen Lage im Freibad und den Sanierungsplänen können Interessierte einen Blick auf den Artikel bei www.oberhessische-zeitung.de werfen.