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Antarktis unter Druck: Polarwirbel-Kollaps bringt Hitzewelle

Eine ungewöhnliche Hitzewelle hat seit Mitte Juli 2024 in der Antarktis, ausgelöst durch den Zusammenbruch des Polarwirbels, besorgniserregende Temperaturanstiege auf bis zu minus 15 Grad Celsius zur Folge, was Forscher auf die alarmierenden Veränderungen des Klimawandels hinweist.

Die aktuellen klimatischen Veränderungen in der Antarktis zeigen alarmierende neue Trends, die nicht nur das kälteste Gebiet der Erde betreffen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf den globalen Klimawandel haben könnten. Forscher melden seit Mitte Juli 2024 eine unerwartete Hitzewelle, die die Temperaturen in der sonst extrem kalten Jahreszeit deutlich ansteigen lässt.

Klimawandel und seine Sichtbarkeit in der Antarktis

Die Temperaturmessungen in der Antarktis verzeichnen derzeit einen außergewöhnlichen Anstieg: Statt der üblichen Minusgrade zwischen minus 50 und minus 60 Grad Celsius steigen die Temperaturen auf Werte zwischen minus 15 und minus 20 Grad. Laut dem Copernicus Climate Change Service sind die derzeitigen Werte beunruhigend, da sie die bereits kritischen Temperatur-Schwankungen deutlich machen.

Die Rolle des Polarwirbels

Eine der Hauptursachen für diese ungewöhnlichen Temperaturen ist der Zusammenbruch des Polarwirbels, einer ringförmigen Luftströmung, die den Südpol normalerweise mit kalter Luft umschließt. Wenn dieser Schutzschild schwächer wird, können warme Luftmassen in die Region eindringen. Ein solcher Prozess trat zuvor schon im Jahr 2022 auf, als die Temperaturen um 39 Grad über den Durchschnittswerte stiegen.

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Ein beunruhigender Trend

Thomas Bracegirdle von der British Antarctic Survey bezeichnet die aktuellen Wetterereignisse als „einfach nur erstaunlich“, und andere Klimaforscher sind sich einig, dass die Häufung von Hitzewellen in den letzten Jahren einen klaren Trend zeigt, der nicht ignoriert werden kann. Jonathan Overpeck, ein prominenter Klimaforscher der University of Michigan, beschreibt die Situation als ein „augenöffnendes Zeichen“ für die globalen Veränderungen, die durch den Klimawandel ausgelöst werden.

Folgen für das Ökosystem und die Erdube

Diese extremen Temperaturveränderungen gefährden nicht nur das lokale Ökosystem, sondern tragen auch zur Schmelze der antarktischen Eismassen bei. Der Verlust der Eismassen schwächt die natürlichen Mechanismen, die zur Regulierung des Klimas beitragen und könnte das Ozonloch über dem Südpol vergrößern – ein weiterer negativer Aspekt der globalen Erwärmung.

Fazit

Die gegenwärtigen klimatischen Phänomene in der Antarktis sind nicht nur lokal bedeutend, sondern haben auch weitreichende Implikationen für das globale Klima. Die Wissenschaftler warnen, dass die Häufigkeit solcher extremen Wetterereignisse zunehmen könnte, was die Dringlichkeit unterstreicht, Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu ergreifen. Das, was einmal als seltene Anomalie galt, könnte bald zur Norm werden, wenn keine sofortigen Schritte unternommen werden.

– NAG

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