Der VC Wiesbaden hat am Samstag, dem 28. September 2024, in der 1. Volleyball Bundesliga ein unglückliches Debüt in die Saison 2024/2025 gegeben. Das Team musste sich im Auswärtsspiel beim SSC Palmberg Schwerin mit 0:3 geschlagen geben, ohne auch nur einen Satz gewinnen zu können. Trotz dem starken Gegner und den anfänglichen Rückständen gelang es den Wiesbadenerinnen, hin und wieder Nadelstiche zu setzen und die Differenz zu verkleinern, jedoch nicht in der erforderlichen Konsequenz.
Das Match fand im heimischen Stadion des SSC Palmberg Schwerin statt, wo die Zuschauer von Beginn an die Stimmung mit einem auffälligen ersten Punkt von Schwerins Zuspielerin Hannah Kohn anheizten. Nach einem kurzen Aufeinandertreffen zur Satzmitte nahm das Spiel für den VCW jedoch eine negative Wendung. Der Rückstand weitete sich rasch aus und mündete in einem klaren ersten Satz mit 25:17 für die Gastgeber, wobei individuell ungenaue Spielzüge und eine schwache Zusammenarbeit in der Mannschaft deutlich wurden.
Aufstellung und Strategiewandel
Die Wiesbadenerinnen starteten unter Headcoach Benedikt Frank mit einer vielversprechenden Aufstellung, die unter anderem Spielerinnen wie Tanja Großer aus Deutschland und die ungarische Gréta Kiss umfasste. Während des Spiels kamen Olivia Rusek und Adriana Welna als Wechselspieler zum Einsatz. Besonders auffällig war die Leistung von Celine Jebens, die mit 13 Punkten die weitreichendste Angriffsquote des Teams erzielte. Auf Schweriner Seite ging es derweil gleich gut weiter: Jaelyn Rose Keene holte sich den Titel des wertvollsten Spielers (MVP) für ihre 14 Punkte.
Im zweiten Satz schien der VCW eine Wende einzuleiten, als sie sich von einem deutlichen Rückstand zurückkämpften. Bis zur Satzmitte wuchs die Spannung, und die Wiesbadenerinnen kamen auf 19:22 heran. Doch trotz erheblichem Einsatz war es der SSC, der schließlich den Satz mit 25:21 für sich entschied. Unzureichende Block-Defense sowie die Anzahl an Eigenfehlern blieben weiterhin problematisch für den VCW.
Kampfgeist im dritten Satz
Im letzten Satz startete der VCW von einem 0:5-Rückstand und mühte sich bis auf 19:25 heran, nachdem er mehrere Matchbälle abwehren konnte. In dieser Phase zeigte die Mannschaft ihren Kampfgeist und versuchte, sich kämpferisch gegen das Schicksal zu stemmen. Trotz dieser Bemühungen blieben sie am Ende jedoch ohne einen Satzgewinn und mussten die Überlegenheit des SSC Palmberg anerkennen.
Die ausgezeichnete Leistung von Schwerins Top-Scorerin Nova Marring, die verletzungsbedingt fehlte, hatte keine spürbaren Auswirkungen auf den Spielverlauf, was zeigt, dass das Team aus Schwerin auch ohne diese Spielerin stark bleibt. Jetzt muss der VC Wiesbaden seine Lehren aus diesem Auftaktspiel ziehen und bereit sein, sich am kommenden Mittwoch, dem 2. Oktober, mit einem Heimspiel gegen den VfB Suhl Lotto Thüringen zu rehabilitieren.
Benedikt Frank äußerte nach dem Spiel: „Wir wussten um die Stärken von Schwerin und hatten uns dennoch etwas vorgenommen. Es ist wichtig, dass wir aus diesem Spiel lernen und uns Schritt für Schritt weiterentwickeln.“ Gréta Kiss ergänzte, dass die Mannschaft mehr Aggressivität und weniger Hektik in ihr Spiel bringen müsse, um in Zukunft besser abzuschneiden.
Die kommenden Spiele könnten entscheidend für die Entwicklung der Mannschaft sein und eine spannendere Atmosphäre für die Fans bieten, die sie während des Rückspiels in Wiesbaden unterstützen werden.
