Hessen

Stromausfall in Usingen: Riesenrad-Passagiere erleben aufregende Evakuierung

Ein plötzlicher Stromausfall während der Kirmes in Usingen (Hessen) am Samstagabend ließ etwa 85 Fahrgäste in einem Riesenrad, das vorübergehend 40 Prozent schneller fuhr, in 38 Metern Höhe feststecken, was zu einem dramatischen Evakuierungsprozess führte, ohne dass jemand verletzt wurde.

In Usingen, Hessen, sorgte ein plötzlicher Stromausfall für einen Schockmoment bei zahlreichen Kirmesbesuchern. Etwa 85 Fahrgäste des Riesenrads auf dem Laurentius Markt waren während des nächtlichen Vergnügens in einer verzweifelten Lage gefangen, als die Lichter ausgingen. Dieser unerwartete Vorfall, der sich am Samstagabend gegen 20:39 Uhr ereignete, brachte nicht nur das Riesenrad, sondern auch alle anderen Fahrgeschäfte zum Stillstand.

Das Riesenrad, das 1989 erbaut wurde und mit seinen 26 Gondeln in 38 Metern Höhe schwebte, brachte einige Gäste in eine beängstigende Situation. Während die Dunkelheit um sie herum hereinbrach, begann bei vielen Fahrgästen eine Panikreaktion. „Manche zeigten deutlich Angst“, berichtete ein Feuerwehrsprecher nach dem Vorfall. Inmitten der Menschen, die sich in den unteren Gondeln befanden, wurde eine schnelle Evakuierung eingeleitet.

Rettungsaktion unter Druck

Robert Gormanns, der Chef des Familienbetriebs hinter dem Riesenrad, erklärte die Schwere der Lage: „Wir haben alles daran gesetzt, die Passagiere so schnell wie möglich zu befreien.“ Dies stellte sich als große Herausforderung heraus, da sich das Riesenrad kurzzeitig um bis zu 40 Prozent schneller drehte, als es normalerweise der Fall gewesen wäre. Dieser Effekt trat durch das Ungleichgewicht auf, als die Passagiere in den unteren Gondeln schnell evakuiert werden konnten. Gormanns sagte dazu: „Durch das entstandene Ungleichgewicht gibt es einen Schub, und das Riesenrad beginnt sich zu drehen. In dieser Situation drehte es sich etwa 300 Meter pro Minute.“

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Um die Situation zu meistern, arbeiteten Polizei und Schausteller Hand in Hand. Während das Riesenrad sich drehte, halfen die Polizisten, die Gondeln mit Muskelkraft zusätzlich zu stoppen. „Wir leuchteten den Festplatz mit der Drehleiter aus, um Panik zu verhindern und ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten“, berichtete die Feuerwehr Usingen über ihren Einsatz.

Technischer Defekt als Ursache?

Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Verletzungen, doch der Schreck bei den Fahrgästen saß tief. Der Grund für den Stromausfall blieb zunächst unklar; auch der benachbarte Ort Wehrheim war betroffen. Der örtliche Netzbetreiber Syna suchte nach der Ursache, während die Polizei von einem technischen Defekt ausging. Gegen 21:50 Uhr konnte die Kirmes schließlich wieder ihren Betrieb aufnehmen, und einige mutige Besuchende fanden sich erneut im Riesenrad ein.

Der Vorfall zeigt eindrucksvoll, wie schnell eine fröhliche Veranstaltung in eine kritische Situation umschlagen kann. Die Rettungskräfte und Schausteller haben in einem Moment der Gefahr schnell gehandelt, und obwohl der Stromausfall für einen Schock sorgte, ist es den Einsatzkräften gelungen, alles unter Kontrolle zu bringen und den Fahrgästen Sicherheit zu bieten.

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– NAG

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