Fulda – In einem packenden Duell in der Fußball-Regionalliga Südwest erkämpfte sich die SG Barockstadt ein 1:1-Unentschieden gegen Hessen Kassel. Das war bereits das vierte Spiel in Folge ohne Niederlage für die Fuldaer, die in der Tabelle jedoch weiterhin zwei Punkte hinter dem KSV zurückbleiben. Trainer Daniyel Cimen zeigte sich trotz verpasster Chancen zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit deutlich zielstrebiger agierte. „Wir hatten einige gute Möglichkeiten, die wir nutzen mussten. Kassel hat oft noch den Fuß dazwischen bekommen“, so Cimen. Die SG Barockstadt bleibt jedoch optimistisch und arbeitet hart im Training, um die nächsten Spiele erfolgreich zu gestalten.
Abseitstor sorgt für Frustration
Die Enttäuschung über ein nicht gegebenes Tor von Marius Grösch, das die Fuldaer bereits zum 2:1 bejubelt hatten, schwebte wie ein Schatten über dem Spiel. Der Schiedsrichter entschied auf Abseits, was Cimen als ärgerlich empfand, da die Fahne erst spät gehoben wurde. „Wir sind alle nur Menschen, das müssen wir akzeptieren, auch wenn es schade ist“, äußerte er sich dazu. Ein weiteres Sorgenkind ist Marius Köhl, der sich im Training verletzte; ob es sich um eine Bänderverletzung handelt, steht noch nicht fest.
Auf der anderen Seite war es für Interimstrainer Andre Schubert von Hessen Kassel ein Punktgewinn, der zwar nicht die Tabellenlage verbessert, aber für einen positiven Aufwind sorgt. „Wir hatten eine Idee, Spielaufbau und Struktur“, so Schubert. Er betonte, dass die Mannschaft mutiger auftreten müsse, um den Gegner unter Druck zu setzen. Besonders beeindruckend war die Rückkehr von Sebastian Schmeer, der mit 37 Jahren als Leitwolf auf dem Platz agierte und das Team mit seiner Erfahrung anführte. „Die jungen Spieler sollten von ihm lernen“, lobte Schubert den Veteranen, der nach dreieinhalb Jahren wieder in der Startelf stand und 90 Minuten durchhielt.