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Sechsjähriger Pawlos aus Weilburg vermisst: Großangelegte Suche läuft!

Pawlos, ein sechsjähriger Junge aus Waldbrunn in Hessen, wird seit vergangenem Dienstag in Weilburg vermisst. Er ist autistisch veranlagt und lief ohne erkennbaren Grund von seiner Förderschule ab. Sein plötzlicher Verschwinden wurde umgehend bemerkt, es gibt jedoch bislang keine neuen Hinweise zu seinem Aufenthaltsort. Das Polizeipräsidium Westhessen hat die Suche nach dem Jungen intensiviert, da die Befürchtungen um sein Wohl zunehmend wachsen. Ein Video zeigt ihn möglicherweise auf einer stark befahrenen Straße, wo ein Verkehrsteilnehmer ihn an die Seite führte, als er von der Fahrbahn lief. Besorgte Bürger sind aufgerufen, Pawlos nicht direkt anzusprechen, da er sehr schreckhaft sein könnte. Stattdessen wird gebeten, den Polizeinotruf 110 zu wählen, sofern er gesichtet wird, berichtet die Kleine Zeitung.

Die Suche nach Pawlos ist mittlerweile zu einem bundesweiten Einsatz geworden, an dem Hunderte Einsatzkräfte beteiligt sind. Am Mittwoch suchten etwa 600 Menschen, darunter Rettungshunde, eine Reiterstaffel und ein Polizeihubschrauber, nach dem vermissten Jungen. Am Freitag werden Taucher der Lahn nach Pawlos suchen, auch wenn die Anzahl der Einsatzkräfte am Donnerstag gesenkt wurde, bleibt eine hohe zweistellige Zahl von Helfern aktiv. Die Polizei untersucht weiterhin neuralgische Punkte in und um Weilburg, wo Pawlos zuletzt am Dienstagmittag am Bahnhof gesehen wurde. Es wird vermutet, dass er möglicherweise mit Bus oder Bahn unterwegs sein könnte, so die Hessenschau.

Besondere Herausforderungen bei der Suche

Die Situation für die Suchkräfte ist besonders herausfordernd, da Pawlos autistische Wahrnehmungen und Reaktionen hat. Laut Sonderpädagogin Sarah Weber reagieren autistische Kinder empfindlich auf Geräusche und können in neuen Umgebungen angespannt sein. Die Polizei hat spezielle Methoden zur Suche eingesetzt und bittet die Öffentlichkeit um Vorsicht. Bunte Luftballons wurden in Weilburg aufgehängt, um Pawlos’ Aufmerksamkeit zu wecken. Zudem schnüren Polizeiautos seine Mutter abspielende Tonaufnahmen, um eine Bindungsperson in seiner unmittelbaren Nähe nachzuahmen. Musik, die Pawlos bekannt ist, könnte ebenfalls seine Rückkehr fördern. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich auch auf Gewässer, da viele autistische Kinder eine Vorliebe dafür haben, warnt die Hessenschau.

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Bürgermeister Johannes Hanisch beschreibt die Situation als traumatisch für die Familie und die Gemeinde. In der Förderschule, die 55 Schüler in sieben Lerngruppen beherbergt, bleibt der Unterricht weiterhin anwesend, während die Suche nach Pawlos weitergeht. Der Landesarzt des DRK Hessen schätzt, dass der Junge unter bestimmten Umständen bis zu einer Woche überleben könnte. Die Einsatzkräfte sind entschlossen, Pawlos sicher nach Hause zu bringen, und hoffen auf Unterstützung der Bevölkerung sowie auf die Auswertung von Videomaterial aus öffentlichen Verkehrsmitteln.

Ort des Geschehens


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Weilburg
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Weilburg, Deutschland
Beste Referenz
kleinezeitung.at
Weitere Quellen
hessenschau.de

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