Hessen

Sechs leidende Golden-Retriever-Welpen aus illegalem Transport gerettet

Zollfahnder haben am Freitagmorgen auf der A3 bei Weiskirchen (Hessen) sechs kranke und vernachlässigte Golden-Retriever-Welpen aus einem illegalen Transport befreit, wodurch die Schrecken der Welpen-Mafia erneut ans Licht kamen und die Tiere nun in einem Tierheim aufgepäppelt werden.

In einer erschütternden Entdeckung haben Zollfahnder am Freitagmorgen auf der A3 bei Weiskirchen in Hessen einen illegalen Welpentransport aufgeklärt. Sechs kleine Golden-Retriever-Welpen, gerade einmal acht Wochen alt, waren in einem rumänischen Transporter unter schlimmen Bedingungen eingepfercht. Die erschöpften Tierbabies waren sichtbar gequält und litten unter Flöhen, während der beißende Gestank von Urin und Kot den Transporter durchzog.

Die Ermittler waren von der bedauerlichen Situation der Welpen extrem betroffen. Bei der Kontrolle des Fahrzeugs wurde die alarmierte Amtstierärztin hinzugezogen. Ihre Untersuchung bestätigte den schlechten Gesundheitszustand der Tiere, die nicht nur kränklich waren, sondern auch ein hohes Risiko für Krankheiten mit sich begleiteten, die auf andere Tiere übertragen werden könnten.

Schockierende Gesundheitszustände der Welpen

Angesichts der ernsthaften Gesundheitsrisiken war es nicht angebracht, die Welpen in ein reguläres Tierheim zu bringen. Daher griff das Veterinäramt des Kreises Offenbach ein und kümmerte sich um die Weiterverlegung. Nach intensiver Suche konnte das Tierheim in Aschaffenburg, etwa 30 Kilometer entfernt, gewonnen werden, die Welpen in ihrer Quarantänestation aufzunehmen. Dort wurden die kleinen Goldies am Nachmittag gründlich gewaschen und medizinisch versorgt.

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Die Befreiung der Welpen aus der misslichen Lage ist nicht nur ein individueller Erfolg, sondern wirft auch ein Licht auf das alarmierende Problem des illegalen Welpenhandels in Deutschland. Dieser boomende Markt, häufig bezeichnet als „Welpen-Mafia“, bringt nicht nur leidende Tiere hervor, sondern stellt auch eine große Herausforderung für Tierschutzorganisationen dar.

Grundlagen des illegalen Welpenhandels

Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ berichtet von den erschreckenden Zahlen für 2023. In diesem Jahr wurden bundesweit bereits 803 Hunde und 45 Katzen sichergestellt, die oft aus Osteuropa stammen und über das Internet verkauft werden. Der illegale Handel mit Welpen und Rassekatzen floriert, und die Tiere bezahlen den Preis für das unethische Geschäftsmodell. Es ist alarmierend, wie viele Tierfreunde unwissentlich auf diese Machenschaften hereinfallen, indem sie vermeintliche „Schnäppchen“ im Netz suchen.

Die Welpen aus Weiskirchen dürften in den kommenden Wochen wieder gesund werden, und sobald sie vollständig geimpft sind, sollen sie zur Adoption freigegeben werden. In einer liebevollen Umgebung können sie endlich das glückliche Leben führen, das ihnen von Geburt an zusteht. Die erste große Hürde haben die kleinen Goldies bereits überwunden.

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Es bleibt jedoch zu hoffen, dass diese undankbare Geschichte viele Menschen dazu anregt, künftig genauer hinzusehen und sich bewusst gegen den illegalen Tierhandel einzusetzen. Die tiermedizinische Versorgung und Rettung dieser kleinen Wesen ist der erste Schritt, um ein besseres Schicksal für viele andere Tiere zu sichern, die in den Fängen der Welpen-Mafia stecken.

– NAG

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