Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Hessen weiter aus und sorgt für Alarmstimmung! Immer mehr tote Wildschweine werden entdeckt, und die Situation bleibt angespannt. Das Landwirtschaftsministerium warnt: „Die Seuchenlage wird weiterhin als dynamisch eingeschätzt.“ Fast täglich werden neue, positiv getestete Wildschweinkadaver gefunden. Experten aus anderen Regionen zeigen, dass der Kampf gegen diese Seuche Jahre dauern kann, was die Restriktionen für Landwirte und die Bevölkerung verlängern könnte.
Alarmierende Zahlen in Südhessen
Im Oktober erreichte die ASP in Südhessen ihren bisherigen Höhepunkt mit 121 neu entdeckten Wildschweinkadavern. Der Landesjagdverband appelliert eindringlich an die Bevölkerung, sich an die Schutzvorgaben zu halten. Um die Ausbreitung des Virus zu stoppen, wurden drei Sperrzonen eingerichtet, die große Teile Südhessens sowie angrenzende Regionen in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg betreffen. In den inneren Zonen gelten strenge Regeln: Das Verlassen der Wege ist verboten, und tote Wildschweine müssen umgehend gemeldet werden. Das Virus, das für Menschen ungefährlich ist, kann über Schuhsohlen verbreitet werden – eine ernsthafte Bedrohung für die Schweinebestände!
Schweinehalter in der Krise
Die Auswirkungen auf die Landwirte sind verheerend! Über 3.500 Hausschweine mussten bereits im Kreis Groß-Gerau gekeult werden. Trotz finanzieller Hilfen von der Tierseuchenkasse bleibt die wirtschaftliche Lage angespannt. In der inneren Sperrzone III ist der Gedanke an eine Aufgabe der Schweinehaltung weit verbreitet. Viele Landwirte geben gesunde Schweine zum Nulltarif an die Schlachthöfe ab, ohne dafür eine Entschädigung zu erhalten. „Die Schweinehalter in der Region fühlen sich im Stich gelassen“, erklärt Marie-Claire von Spee vom Bauernverband. Die Angst vor einer weiteren Ausbreitung der ASP und die Unsicherheit über zukünftige Lockerungen der Restriktionen belasten die Branche enorm.