Die Afrikanische Schweinepest (ASP) sorgt erneut für alarmierende Nachrichten im Rheingau-Taunus-Kreis. Nach dem Entdecken mehrerer infizierter Wildschweinkadaver auf der Rheininsel Mariannenaue, zwischen Eltville und Ingelheim, wurde die sogenannte Sperrzone nun erheblich ausgeweitet. Die Gefährlichkeit des ASP-Virus für Schweine ist enorm - fast immer führt eine Infektion zum Tod der Tiere, während Menschen nicht betroffen sind. Das hessische Landwirtschaftsministerium setzte sofort Maßnahmen in Gang, um das Virus aufzuhalten, zerstreute jedoch nicht die besorgten Stimmen, die aus der Landwirtschaft kommen. So wurden bereits Elektrozäune für den Seuchenschutz errichtet, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, as hessenschau.de berichtet.
Insgesamt sind mittlerweile mehr als 530 Wildschweinkadaver positiv auf das Virus getestet worden, nachdem die Seuche erstmals im Juni in Hessen nachgewiesen wurde. Ein Jäger entdeckte den ersten infizierten Kadaver in der Nähe des Rheins, was die Behörden zur Ausweitung der Suche veranlasste. Bei den neuen Funden auf der Marianneninsel wurden auch Drohnen und spezielle Suchhunde eingesetzt, um weitere Kadaver ausfindig zu machen. Um den Wildbestand nicht durch Jagdaktionen zu verunsichern und die Verbreitung des Virus zu fördern, wurde das Jagen in der Region vorübergehend verboten, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung informiert.
Schutzmaßnahmen und Sperrzone
Die Ausweitung der Sperrzone bringt erhebliche Einschränkungen für die Tierhaltung und die Jagd mit sich. Die genauen Grenzen der neuen Sperrzone II sollen in naher Zukunft in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden festgelegt werden. Das Landwirtschaftsministerium appellierte auch an die örtlichen Schweinehalter, ihre Sicherheitsmaßnahmen zu intensivieren, um das Virus einzudämmen. In den bereits betroffenen Regionen, insbesondere im Kreis Groß-Gerau, mussten bereits über 3.500 Hausschweine aufgrund positiver Virusnachweise getötet werden. Die Lage bleibt angespannt, und die Gesundheitsbehörden sind alarmiert, während die Jäger auf der Suche nach weiteren Kadavern weiterhin unter Hochdruck arbeiten.
Die Eskalation der ASP im Rheingau-Taunus-Kreis hat die Alarmglocken läuten lassen und zwingt die Gesundheitsbehörden zu raschem Handeln. Die gesamte Region muss sich auf strikte Kontrollen und mögliche weitere Einschränkungen einstellen, um der Gefährdung durch das tödliche Virus entgegenzuwirken, wie hessenschau.de und faz.net berichten.