BORKEN-DILLICH. Ein Anblick wie aus dem Bilderbuch: Wenn sich einmal im Jahr die Straßen der kleinen Ortschaft Dillich mit Besuchern füllen und Autos auf den Feldwegen parken, ist das Sommerfest im buddhistischen Tempel in vollem Gange. Am Sonntag strömten Menschen aus nah und fern zusammen, um die spirituelle und kulturelle Vielfalt des Tempels zu feiern. Besondere Anziehung ging von den thailändischen Mönchen aus, die im malerischen Schloss aus dem 14. Jahrhundert ihre Heimat gefunden haben und in der Region eine wichtige Rolle spielen.
Die Atmosphäre an diesem sonnigen Sonntag war durchweg festlich. Besucher wichen den parkenden Fahrzeugen aus und strömten zeitgleich in das Gelände des Tempels, das für viele ein Ort des Friedens und der Meditation darstellt. Während sich die Menschen zwischen einem bunten Treiben mit Tänzen und musikalischen Darbietungen bewegten, wurde auch die kulturelle Vielfalt deutlich, die der Tempel nicht nur in der Region, sondern auch darüber hinaus bietet.
Kulturelle Höhepunkte und Mitmachaktionen
Moderiert wurde das Programm von Dennis Bree, der mit Charme und Witz die Gäste in den Festivitäten willkommen hieß. Bree ist nicht nur der Cousin des Vereinsvorsitzenden Thitiwat Plangkamon, sondern auch ein beliebter Moderator in der Frankfurter Kulturszene. Die Besucher wurden aktiv in traditionelle Tänze einbezogen und konnten das Gefühl der Gemeinschaft und Freude hautnah erleben. Während des Festes kam sogar das thailändische Konsulat aus Frankfurt angereist, um an einer besonderen Geburtstagszeremonie für den Mönch Meister Amnart Opaso teilzunehmen. Er feierte seine Volljährigkeit, wobei der Präsident des Tempels in der Kunst der Friedensbotschaft groß gefeiert wurde.
Meister Amnart, der nicht nur ein begnadeter Künstler, sondern auch aktives Friedenssymbol ist, hat den Tempel auf der weltweiten Bühne vertreten. Sein Engagement erreichte sogar die UNO in New York, was die Bedeutung des Dillicher Tempels unterstreicht. Besucher erfuhren von seinen Kunstwerken, die die kraftvolle und zugleich zerbrechliche Verbindung der Menschen zur Erde thematisieren. Auch seine Werke, die ausgedrückt auf eine friedvolle Koexistenz hinweisen, wurden im Rahmen des Festes gewürdigt.
Künstlerische Vielfältigkeit und kulinarische Genüsse
Das Festival bot eine beeindruckende Palette an Kunst und Kultur. Die Vorabankündigung der Vernissage am 28. September, bei der Meister Amnarts Werke ausgestellt werden, weckte die Neugier der Gäste. Auch Gedichte des Meisters, vertont und dargeboten von Kim und Bärbel, fügten einen persönlichen und berührenden Aspekt hinzu. Die Gemälde des Meisters und die zahlreichen buddhistischen Statuen fügten sich harmonisch in die Umgebung ein und schufen eine Atmosphäre des Staunens.
Während die Künstlerische Vernissage gefiel, lockte das große Buffet mit asiatischen Speisen viele Besucher an. Die Ehrenamtlichen des Vereins hatten sich nicht nur um die Kunst, sondern auch um das leibliche Wohl der Gäste gekümmert. Mit traditionellen thailändischen Speisen und Angeboten wie Thaimassagen, sowie Verkauf von thailändischer Kleidung und Kunsthandwerk, wurde das Fest zu einem reinen Genuss für alle Sinne. Jeder Cent, der eingenommen wurde, fließt direkt in die gemeinnützige Arbeit des Tempels.
Für die Besucher, die einen Moment der Ruhe suchten, bietet der Tempel einen ruhigen Meditationsraum und eine herrliche Gartenlandschaft, die zum Verweilen einlädt. Ab September wird der Tempel zudem jeden Samstag ab 16:00 Uhr öffentliche Meditationen anbieten, was die spirituelle Dimension des Ortes weiter unterstreicht.
Ein Ort der Begegnung und des Friedens
Das Sommerfest im Dillicher Tempel ist mehr als nur eine Veranstaltungen; es ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie verschiedene Kulturen auf harmonische Weise zusammenkommen. Die Überlieferungen und Traditionen der thailändischen Mönche finden nicht nur Anerkennung, sondern auch die Wertschätzung vor Ort durch die Gemeinschaft. Die Rückkehr zu den Wurzeln, das Finden von Frieden und die Suche nach der inneren Balance stellen zentrale Themen dar, die durch solche Feste lebendig und spürbar werden.
Die Bedeutung des Tempels für die Gemeinschaft
Der buddhistische Tempel in Dillich entwickelt sich mehr und mehr zu einem kulturellen Zentrum, das nicht nur für Gläubige, sondern auch für Interessierte aus der gesamten Region attraktiv ist. Er bietet zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten, die einen Einblick in buddhistische Lehren und Praktiken gewähren. Die jährlichen Feste wie das Sommerfestival tragen bei, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und den interkulturellen Austausch zu fördern.
Durch die Anziehungskraft des Tempels erfahren die Menschen mehr über Meditation und Achtsamkeit. Neben den religiösen Aspekten ermöglicht der Tempel den Besuchern auch, in die thailändische Kultur einzutauchen. Dies geschieht durch Workshops, Tänze und kulinarische Erlebnisse, die zu einem besseren Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen beitragen.
Das Erbe der buddhistischen Kunst
Die Kunstwerke von Meister Amnart Opaso, die während des Sommerfestes und in der kommenden Vernissage präsentiert werden, sind nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern tragen auch bedeutende kulturelle und spirituelle Botschaften. Opaso, der in seiner Jugend ein bekannter Künstler war, nutzt nun seine Talente, um Themen wie Frieden und das Verhältnis des Menschen zur Natur zu thematisieren. Diese Werke werden von den Besuchern nicht nur als Kunst geschätzt, sondern auch als meditative und nachdenkliche Impulse wahrgenommen.
Ein weiterer Aspekt der Kunst im Tempel ist die enge Verbindung zwischen Tradition und Moderne. Während die Motive und Techniken oft tief in der buddhistischen Tradition verwurzelt sind, bringen zeitgenössische Interpretationen frische Perspektiven ein. Dies spiegelt sich auch in der Verwendung der Tarotkarten wider, die eine Verbindung zwischen Spiritualität und persönlicher Reflexion schaffen.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Tempel
Ein wichtiges Thema, das im Rahmen des Sommerfestes und der Aktivitäten des Tempels präsent ist, ist der Umweltschutz. Meister Amnart Opaso und seine Mitbrüder setzen sich aktiv für eine nachhaltige Lebensweise ein und fördern den Respekt vor der Natur. Im Rahmen von Workshops und Veranstaltungen wird den Besuchern verdeutlicht, wie wichtig Achtsamkeit und ein respektvoller Umgang mit der Umwelt sind.
In den kommenden Monaten plant der Tempel verschiedene Initiativen zur Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit, darunter Gemeinschaftsgärten und Bildungsprogramme, die sich mit Umweltthemen auseinandersetzen. Diese Vision des Tempels als Ort der Hoffnungen und der positiven Veränderungen spricht viele Menschen an und findet zunehmend Resonanz in der Gemeinschaft.
– NAG