Ab Januar 2025 gibt es einen Wechsel in der Abfallentsorgung im Schwalm-Eder-Kreis: Das Unternehmen PreZero Service Nordhessen wird die Müllabfuhr übernehmen, nachdem der bisherige Dienstleister RMG Rohstoffmanagement GmbH den Vertrag überraschend gekündigt hat. Dieser Schritt war notwendig geworden, da RMG aufgrund eines Preiserhöhungs-Konflikts eine drastische Erhöhung von 1,3 Millionen Euro pro Jahr gefordert hatte, die vom Zweckverband Abfallwirtschaft Schwalm-Eder (ZVA) nicht akzeptiert wurde. Landrat Winfried Becker betonte, dass ohne eine rechtliche Grundlage eine solche Erhöhung nicht umgesetzt werden könne. Der Konflikt eskalierte, als RMG den bestehenden Vertrag, der bis 2027 laufen sollte, fristlos zum 31. Dezember 2024 aufkündigte, wie HNA berichtete.
Vorbereitungen für den Dienstleisterwechsel
Die neue Ausschreibung führte zur Beauftragung von PreZero, einem Tochterunternehmen der Schwarz Gruppe, das auch Lidl und Kaufland umfasst. PreZero wird in den kommenden Monaten die Müllabfuhr für rund 65.000 Haushalte im Schwalm-Eder-Kreis organisieren. Die Mitarbeiterin Anna-Lena Schmahl wird zu den neuen Gesichtern gehören, die ab Januar die Flugrouten durch den Kreis übernehmen. Bis dahin sind umfangreiche Vorbereitungen im Gange: PreZero hat eine neue Niederlassung in Wabern errichtet und sorgt dafür, dass die notwendigen Fahrzeuge und Mitarbeiter rechtzeitig bereitstehen, wie nh24 berichtete.
Die Abfuhrtage bleiben gleich, allerdings können sich die Abholzeiten ändern, weshalb die Bürger aufgefordert werden, ihre Mülltonnen ab 6 Uhr sichtbar bereitzustellen. Ein weiteres wichtiges Thema, das PreZero anspricht, ist die Mülltrennung: Batterien, Akkus und Elektrogeräte dürfen nicht in den regulären Tonnen landen, da sie potenzielle Brandgefahren darstellen und die Sicherheit der Mitarbeiter gefährden. Trotz der Herausforderung eines abrupten Anbieterwechsels zeigt sich Becker zuversichtlich, dass PreZero die Anforderungen erfolgreich erfüllen wird, während der ZVA Unterstützung bietet und die Bürger um Verständnis für mögliche Anfangsverzögerungen bittet.
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