Wiesbaden / Frankfurt (ots)
In den frühen Morgenstunden eines dramatischen Tages in Borken (Schwalm-Eder-Kreis) brachen drei Unbekannte in eine Bank ein und sprengten gleich zwei Geldautomaten mit einem gewaltigen Knall! Die Explosion war so stark, dass sie von Bundespolizisten am Bahnhof in der Nähe gehört wurde, die sofort zum Tatort eilten. Doch während zwei der Täter zu Fuß flüchteten, wartete ein Komplize in einem auffälligen, hochmotorisierten Fahrzeug und ergriff im Handumdrehen die Flucht, als die Polizei eintraf.
Doch die Beamten waren auf Zack! Sie schnappen sich einen der Kriminellen – einen 24-jährigen Mann aus den Niederlanden, der schon mehrfach wegen Geldautomatensprengungen in Erscheinung trat. Bei seiner Festnahme stellte sich heraus, dass er nicht mit leeren Händen unterwegs war: In zwei Reisetaschen befanden sich mehrere zehntausend Euro Bargeld! Ob diese Beute tatsächlich aus den gesprengten Automaten stammt, wird derzeit akribisch untersucht.
Dramatische Spurensicherung nach dem Vorfall
Am Tatort fanden die Ermittler zwei gefährliche Sprengpakete, die von Experten des Hessischen Landeskriminalamts entschärft wurden. Der Sachschaden durch diesen kriminellen Überfall beträgt schätzungsweise eine halbe Million Euro, doch zum Glück gab es keine Verletzten. Die Durchsuchung läuft auf Hochtouren, während die Polizei mit einem Großaufgebot nach den flüchtigen Tätern fahndet.
In diesem Jahr verzeichnet Hessen bereits 22 Geldautomatensprengungen, ein alarmierender Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. Die Behörden bitten Zeugen, die mehr Informationen zu den Geschehnissen in Borken haben, sich beim Kriminaldauerdienst unter 0561 910-3320 zu melden, während der Festgenommene sich am Amtsgericht Kassel verantworten muss.