WILLINGSHAUSEN-WASENBERG. Am vergangenen Samstag war der große Tag für die Energiegenossenschaft Wasenberg, denn sie feierte ihr zehnjähriges Bestehen. Ein Moment des Rückblicks und der Würdigung, der für alle Beteiligten von großer Bedeutung war. Der Aufsichtsratsvorsitzende Erwin Hochfeld eröffnete die Veranstaltung und begrüßte herzlich die Mitglieder sowie die geladenen Gäste. Es folgte eine interessante Präsentation, die die Geschichte der Genossenschaft in den Vordergrund stellte.
Heinz Heilemann, der ehemalige Vorstandsvorsitzende, und aktuell amtierende Vorsitzender Erich Korell erzählten von den vielen Herausforderungen, die die Genossenschaft in den letzten Jahren meisterte. Besonders erwähnt wurden die entscheidenden Bürgschaften der Gemeinde und die rechtlichen Auseinandersetzungen bezüglich Straßenschäden, die den Mitgliedern während ihrer Arbeit begegneten. In einem eindrücklichen Moment erläuterte Korell die damaligen Optionen der Genossenschaft: aufgeben, nachgeben oder alles geben. Die Entscheidung fiel auf Letzteres, eine Wende, die letztlich den Weg zum Erfolg ebnete.
Technische Errungenschaften und Erfolge
Ralf Schmitt, der Technikvorstand, nahm anschließend das Wort und honorierte die Visionen früherer Vorsitzender zur Entwicklung eines Wärmenetzes in Wasenberg. Seine Worte wurden mit viel Applaus von Seiten der Anwesenden gewürdigt. Schmitt informierte die Anwesenden über die beeindruckende Zahl von momentan 293 Gebäuden, die dank des Wärmenetzes mit Energie versorgt werden. In einem zehnjährigen Betriebszeitraum wurde dadurch eine erhebliche Menge von rund 9 Millionen Litern Heizöl eingespart. Dies ist nicht nur eine fantastische bilanzielle Leistung, sondern auch ein klarer Beweis für die ökologische Verantwortung der Genossenschaft.
Des Weiteren hob Schmitt das Engagement des Arbeitskreises hervor, der sich seit 2013 regelmäßig trifft, um die Fortschritte voranzutreiben. Er ermutigte neue Mitglieder und Interessierte, sich aktiv an diesen wöchentlichen Treffen zu beteiligen und die gemeinsam erarbeiteten Ideen weiterzuentwickeln.
Der Bürgermeister von Willingshausen, Luca Fritsch, gratulierte der Energiegenossenschaft zu ihrem bemerkenswerten Erfolg. Er dankte allen Beteiligten für ihre harte Arbeit und ihren unermüdlichen Einsatz. Um diesen besonderen Anlass gebührend zu würdigen, überreichte er symbolisch ein von ihm finanziertes Hinweisschild, das künftig an der Homberger Straße auf die Genossenschaft aufmerksam machen wird.
Der festliche Rahmen der Jubiläumsfeier wurde durch ein geselliges Beisammensein mit Kaffee und Kuchen abgerundet, für das die Landfrauen Wasenberg sorgten. Diese Geste trug zur familiären Atmosphäre bei und ließ das zehnjährige Bestehen der Genossenschaft für alle Anwesenden zu einem geselligen Höhepunkt werden.
Das zehnjährige Jubiläum der Energiegenossenschaft Wasenberg präsentiert nicht nur die Erfolge der vergangenen Jahre, sondern auch den unermüdlichen Einsatz und die Entscheidungskraft der Mitglieder, die gemeinsam für eine nachhaltige Energiezukunft kämpfen. Solcherlei Engagement ist ein ermutigendes Signal für viele andere Gemeinden und Genossenschaften, die ähnliche Wege beschreiten möchten. Für weitere Informationen zu diesem bedeutenden Ereignis, siehe die aktuelle Berichterstattung auf nh24.de.
