Schwalm-Eder-KreisSport

Amateure im Fokus: Herausforderungen der Regionalvereine im Schwalm-Eder-Kreis

Der umstrittene Spielplan in Nordhessen sorgt für Unmut bei Amateurfußballvereinen im Schwalm-Eder-Kreis, da diese aufgrund der hohen Belastung und unglücklichen Terminierungen mit Verletzungen und Leistungseinbußen kämpfen müssen, während andere Kreise wie Kassel eine deutlich differenzierte Planung vorweisen können.

Im Schwalm-Eder-Kreis in Nordhessen sorgt der aktuelle Spielplan im Amateurfußball für erhebliche Unruhe und Missmut unter den Trainern und Vereinsvertretern. Besonders die hohe Anzahl an Pflichtspielen hat viele Mannschaften während des heißen Augusts an ihre Grenzen gebracht. Der FV FeLoNi, der FC Homberg und der 1. FC Schwalmstadt sind einige der Teams, die von dieser angespannten Situation betroffen sind. Der Trainer des FC Schwalmstadt, Ante Markesic, betont, dass das ständige Spielen und Sammeln von Punkten nicht im Sinne des Sports ist, da die Belastung der Spieler oft untragbar wird. Er merkt an, dass das Training in den letzten Wochen kaum effizient gestaltet werden konnte, weil die Spieler über starkes Unwohlsein klagten.

Friedhelm Janusch, Trainer des FV FeLoNi, bringt die Probleme auf den Punkt: „Unser Spiel in Schwalmstadt war Standfußball, weil keiner mehr richtig konnte. Der August hat uns zerstört.“ Daher hat er sogar über einen Verlegungsantrag für das Pokalspiel gegen Homberg nachgedacht. Die unerträglichen Temperaturen der letzten Wochen führten dazu, dass selbst junge Spieler über Kreislaufprobleme klagten. Janusch ist besonders frustriert, weil die Pokalwettbewerbe der nordhessischen Kreise unabhängig verwaltet werden können, was zu einer uneinheitlichen Spielplanung führt.

Unterschiedliche Bedingungen und Herausforderungen

Das Ungleichgewicht in der Planung zwischen den Gruppenligen verstärkt die Verwirrung. Während die Gruppenligen in Kassel jeweils 16 Teams haben, gab es für eine Gruppe im August zwei Englische Wochen, während die andere erst diese Woche mit ihren ersten Spielen beginnt. Matthias Schmelz, Regionalbeauftragter und Klassenleiter, merkt an, dass ein einheitliches Tabellenbild entscheidend für die Winterpause sei, und führt Unterschiede in der Infrastruktur, wie Kunstrasenplätze und Flutlicht, als Hauptgründe an.

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Die Herausforderung wird auch von Andreas Garde, Klassenleiter der Kreisoberliga, bestätigt. Der Spielbetrieb ist stark durch die großen Temperaturen im August beeinträchtigt, und die Clubs wünschen sich, dass die Englischen Wochen besser verteilt werden. Er bestätigt, dass 95 Prozent der Vereine kompromissbereit sind, was die Terminplanung betrifft. Der Trainer des Melsunger FV, Tobias Fehr, bringt jedoch die Sinnhaftigkeit des aktuellen Spielplans in Frage. Er hebt hervor, dass im Gegensatz zu den Spielen die Spieler im Training ihre Kräfte schonen könnten, jedoch im Wettkampf immer ihr Bestes geben wollen.

Die Verlegung des Spiels des TSV Mengsberg gegen den FSV Wolfhagen II aufgrund logistischer Probleme zeigt, wie die Situation der verschiedenen Teams im Schwalm-Eder-Kreis angespannt ist. Die Partie wurde kurzfristig auf den 18. September verschoben, und die Mannschaft steht vor der nächsten Herausforderung im Derby gegen Schwalmstadt. Solche Veränderungen im Spielplan können die gesamte Dynamik innerhalb der Teams beeinflussen und die Möglichkeit zur Regeneration der Spieler stark einschränken.

Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass der hohe Spieldruck und die hohen Temperaturen die Akteure im Amateurfußball im Schwalm-Eder-Kreis stark belasten. Die Trainer kämpfen darum, den Spielern eine angemessene Erholung zu ermöglichen, während sie sich gleichzeitig auf die kommenden Spiele vorbereiten müssen. Die Diskussion um eine einheitlichere und gerechtere Spielplanung wird in den kommenden Wochen wohl weiter geführt werden, da die Vereinsvertreter auf die Probleme und die Gesundheit ihrer Spieler aufmerksam machen. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Spieltagen und Trainingsphasen könnte sich als der Schlüssel zur Lösung der aktuellen Problematik herausstellen. Trotz all dieser Herausforderungen bleibt die Hoffnung, dass die Teams die Saison gesund und mit der nötigen Ausdauer bestreiten können.

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– NAG

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