Kassel (Hessen) – Am Donnerstagvormittag kam es an der Haltestelle Döllbachaue in Kassel-Rothenditmold zu einem bedauerlichen Vorfall, der die Bevölkerung erschüttert. Eine 78-jährige Seniorin, die gerade nach einem Einkauf wartete, wurde Opfer eines brutalen Übergriffs durch eine Gruppe von fünf Jugendlichen.
Wie die Polizei berichtet, setzte die Seniorin sich gegen 11:30 Uhr auf eine Bank, um auf ihren Bus zu warten. Plötzlich sprangen die Jugendlichen über den Zaun eines nahegelegenen Schulgeländes und umzingelten die Frau. Laut ihrer Aussage beleidigten sie sie ohne erkennbaren Grund und gingen dann zu einem tätlichen Angriff über.
Die Umstände des Angriffs
Das Opfer schilderte, dass die Jugendlichen sie umschubsten, auf ihren Kopf einschlugen und sie sogar bespuckten. Es handelte sich offenbar um fünf männliche Jugendliche, die etwa zwischen 14 und 16 Jahren alt waren. Die Description der Täter umfasste kurze, nach hinten gegelte schwarze Haare sowie rote Trainingsanzüge. Interessanterweise sprachen zwei von ihnen akzentfreies Deutsch, während die anderen drei Schwierigkeiten mit der Sprache hatten und gebrochenes Deutsch redeten.
Der Übergriff dauerte mehrere Minuten, bevor die Jugendlichen schließlich von der Seniorin abließen und in einen Bus stiegen. Glücklicherweise erlitt die Seniorin bei diesem Vorfall keine ernsthaften Verletzungen, was die Polizei bestätigte.
Die Beamten haben nun ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung eingeleitet. Sie rufen Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben oder Informationen über die Täter haben, dazu auf, sich unter der Telefonnummer 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Dieser Vorfall hat nicht nur die Betroffene, sondern auch die örtliche Gemeinschaft in Aufregung versetzt. Gewalt gegen ältere Menschen ist ein Thema, das in der heutigen Gesellschaft immer wieder diskutiert wird. Die Polizei betont die Wichtigkeit von Zeugenhinweisen, um solche Taten zu verhindern und die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Für weitere Informationen über diesen Vorfall und die laufenden Ermittlungen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bild.de.